SNAP - Strangle Setup auf Volatilität
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Am 01. Mai veröffentlicht das US-amerikanische Technologie- und Social Media-Unternehmen, Snap, seine Geschäftszahlen zum ersten Quartal des Fiskaljahrs 2019. Eine Möglichkeit, um an diesem Event bzw. an der daraus resultierenden Kursreaktion zu partizipieren, wäre der Kauf eines sog. Long-Strangles. Hierbei werden zwei gegenläufige und "aus dem Geld" liegende Optionsscheine gekauft, die also bei Fälligkeit zum jetzigen Zeitpunkt wertlos verfallen würden. Es besteht aber auch eine andere Möglichkeit, um vom Event zu profitieren: Man setzt auf die Vola!
Das Szenario
Zunächst zum Szenario. Es wird mit einer zweistelligen Kursbewegung gerechnet entweder nach oben oder nach unten. Auf Basis der vergangenen Quartalsberichte lässt sich die durchschnittliche Bewegung bzw. das geometrische Mittel dieser am Folgetag der Veröffentlichung ausrechnen. Über alle Berichte hinweg ergibt sich Folgendes:
Fallende Richtung:
Durchschnitt = -17,82 %
Geo. Mittel = -16,83 %
Steigende Richtung:
Durchschnitt = 25,55 %
Geo. Mittel = 25,30 %
Bei der max. Bewegung ehe es zu einer Gegenreaktion (kein tieferes Tief bzw. höheres Hoch) kam, schaut es wie folgt aus:
Fallende Richtung:
Durchschnitt = -18,94 %
Geo. Mittel = -17,83 %
Steigende Richtung:
Durchschnitt = 40,02 %
Geo. Mittel = 38,51 %
Das aktuelle Short-Interest liegt zwischen 11 und 13 %. Sollten die Erwartungen wie zuletzt in Q4 2018 übertroffen werden, könnte die Bewegung auf der Oberseite erneut sehr explosiv ausfallen.
Konsenserwartungen
Beim EPS rechnen die Analysten derweil mit mit einem Verlust von -0,21 USD bei einem Umsatz von 303,04 Mio. USD. Zuletzt meldete Snap ein Verlust von -0,04 USD je Aktie (Erwartung: -0,08 USD) bei einem Umsatz von 389,8 Mio. USD (Erwartung: 376,6 Mio. USD).
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Mögliche Optionsscheine
Wie anfangs erwähnt bestehen zwei mögliche Kombinationen, die zwei unterschiedliche Ziele verfolgen. Zum einen gibt es klassisch die Möglichkeit von der Kursbewegung an sich zu profitieren. Zum anderen gibt es aber auch die Möglichkeit von der steigenden impliziten Vola in den Scheinen zu profitieren. Das heißt, da die Veröffentlichung der Finanzergebnisse erst Anfang Mai stattfindet besteht die Chance, allein durch die Verteuerung der Emittenten einen Gewinn zu erzielen ohne das eigentliche Event mitzumachen. Dabei ist bei der Scheinwahl zu beachten, dass das Vega möglichst hoch und das Theta möglichst gering ausfallen sollte. Folgende Scheine wären denkbar:
CALL-OS:
WKN: VL7GEA
Bewertungstag: 20.12.2019
Basispreis: 13,50 USD
Theta: -0,003
Vega: 0,034
Delta: 0,442
Omega: 3,724
Implizite Volatilität: 52,85 %
BEP: 14,82 USD
Bezugsverhältnis: 1
Spread: 0,85 %
PUT-OS:
WKN: MC0CP0
Bewertungstag: 18.12.2019
Basispreis: 10,00 USD
Theta: -0,003
Vega: 0,030
Delta: -0,319
Omega: 2,217
Implizite Volatilität: 58,65 %
BEP: 8,42 USD
Bezugsverhältnis: 1
Spread: 1,43 %
Schlussbemerkung
- Zu den BEP: Da der Trade kurz vor Veröffentlichung geschlossen wird, spielen die BEPs nur eine sekundäre Rolle. Wichtig wären sie nur, wenn bis zur Fälligkeit gehalten wird. Die Bewegungsziele können dem Chart entnommen werden.
- Die aktuelle Vola im Basiswert liegt bei 73 %. Die iV in den Scheinen erscheint erneut gigantisch, die Vergangenheit hat allerdings gezeigt, dass sie vor und nach den Zahlen i.d.R. nochmals deutlich anspringt.
- Da die Platzierung etwas mehr als ein Monat vor Zahlen erfolgt, wäre der Kauf in Tranchen sinnvoll, alleine schon aus Sicht des Zeitwertverlusts.
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WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
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