Analyse
12:22 Uhr, 31.08.2020

SMI - Schweizer Leitindex dreht nach Süden ab

Im großen Bild ist die breite Seitwärtsbewegung nicht zu übersehen, die den Kursverlauf des Schweizer Leitindex SMI in den letzten Monaten prägte. Nach einer Reihe von Verkaufssignalen Ende Juli und Anfang August dürfte deren Unterseite in Kürze getestet werden.

Erwähnte Instrumente

  • SMI
    ISIN: CH0009980894Kopiert
    Kursstand: 10.229,28 Pkt (SIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • SMI - WKN: 969000 - ISIN: CH0009980894 - Kurs: 10.229,28 Pkt (SIX)

Nach dem steilen Kursanstieg, der die Zeit von Mitte März bis Anfang Juni bestimmte, ging der SMI in eine Seitwärtsbewegung über, die nur kurz durch den Ausbruch über den Widerstand bei 10.321 Punkten Mitte Juli nach oben verlassen wurde. Mit dem direkten Wiedereintritt nur eine Woche nach diesem Kaufsignal, wurden die Träume der Käuferseite aber sofort wieder zunichte gemacht.


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Anschließend fiel der Wert zunächst an die Unterstützung bei 9.948 Punkten, die Ende Juli verteidigt wurde. Seither läuft eine volatile Erholungsbewegung, die entlang einer früheren Aufwärtstrendlinie zurück an den Widerstand bei 10.321 Punkten führte. Diese Marke konnte bislang nicht überwunden werden.

Abwärtsdruck bleibt hoch

Die Käufer wehren sich beim SMI zwar verzweifelt, doch haben sie aktuell augenscheinlich keine Chance gegen die Übermacht der Bären. Weitere temporäre Abgaben sind wahrscheinlich: Bricht der Index jetzt auch unter die Haltemarke bei 10.117 Punkten ein, wäre ein erneutes bärisches Signal aktiv. Ein Ausverkauf bis 9.948 Punkte wäre die Folge. Sollte die Käuferseite dort nicht aktiv werden, sind sogar weitere Verluste bis 9.800 Punkte und darunter auf 9.725 Punkte wahrscheinlich.

Ein nachhaltiger Ausbruch über den Widerstand bei 10.321 Punkten käme dagegen einem Befreiungsschlag für die Käuferseite gleich. In diesem Fall wäre eine wichtige Barriere durchbrochen und entsprechend mit einer steilen Kaufwelle bis 10.500 Punkte und dem bisherigen Verlaufshoch bei 10.535 Punkten zu rechnen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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