Analyse
07:40 Uhr, 07.12.2020

SMI - Die Lage wird kritisch

Nach der enormen Kaufwelle der letzten Wochen hat sich der SMI eine korrektive Pause gegönnt. Allerdings steuert diese Gegenbewegung aktuell geradewegs auf die markante Unterstützung bei 10.321 Punkten zu. Darunter dürfte die Rally unter Druck geraten.

Erwähnte Instrumente

  • SMI
    ISIN: CH0009980894Kopiert
    Kursstand: 10.364,50 Pkt (SIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • SMI - WKN: 969000 - ISIN: CH0009980894 - Kurs: 10.364,50 Pkt (SIX)

Mit dem Erreichen der Unterstützung bei 9.439 Punkten startete beim SMI im November ein sprunghafter Anstieg, der den Index binnen weniger Tage wieder über die Widerstandsmarken bei 10.092 und 10.321 Punkten antrieb. Diese massive Kaufwelle setzte sich auch in den folgenden Wochen fort und erreichte in der Spitze 10.644 Punkte. Damit wurde zugleich das bisherige Hoch der Erholungsrally bei 10.591 Punkten überschritten. Allerdings konnte das hohe Niveau nicht lange gehalten werden. Schon Ende November setzte der Index zurück und brach in der letzten Woche sogar schon unter die Unterstützung bei 10.439 Punkten ein.

Zentrale Unterstützung wird angegriffen

Der Aufwärtstrend des SMI ist noch nicht beendet, aber er hat Risse bekommen. Sollte der Index noch vor der 10.321 Punkte-Marke wieder nach Norden drehen und auch die Hürde bei 10.439 Punkten zurückerobern, wäre ein weiterer Angriff auf das Widerstandsniveau bei 10.535 Punkten zu erwarten. An dieser Stelle könnte es allerdings zu einer weiteren Abwärtsbewegung kommen. Ein dynamischer Anstieg über die Hürde hätte dagegen ein kleines Kaufsignal und einen Kaufimpuls bis 10.644 Punkte zur Folge.

Ein Rückfall unter 10.321 Punkte würde den Aufwärtstrend dagegen empfindlich abbremsen. In diesem Fall könnte zunächst eine Korrekturausweitung bis 10.250 Punkte und darunter bereits bis 10.092 Punkte anstehen. Sollten die Bullen dort nicht aktiv werden, drohen bereits Verluste bis 9.948 Punkte.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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