Analyse
12:34 Uhr, 24.07.2020

SMI - Alles hat ein Ende

Mehrere Verkaufssignale auf einen Schlag beenden den Höhenflug des Schweizer Leitindex SMI. Jetzt müssen die Käufer Schadensbegrenzung betreiben und sich gegen weitere Abgaben stemmen.

Erwähnte Instrumente

  • SMI
    ISIN: CH0009980894Kopiert
    Kursstand: 10.228,74 Pkt (SIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • SMI - WKN: 969000 - ISIN: CH0009980894 - Kurs: 10.228,74 Pkt (SIX)

Die Skepsis in der letzten Analyse war angebracht. Das Kursziel bei 10.500 Punkten hat seiner Bedeutung als Widerstand und potenzielle Wendemarke alle Ehre gemacht und wurde nach der erwarteten Pullbackbewegung an die 10.321 Punkte-Marke nur noch kurz überschritten. Ausgehend von 10.535 Punkten fiel der Index schon in den letzten Tagen zurück. Heute beschleunigt sich der Einbruch durch ein großes bärisches Island-Gap.

Der Ausbruch wurde negiert

Damit konnte der SMI in den letzten Tagen nicht nur die bullischen Vorgaben des Ausbruchs über den Widerstand bei 10.321 Punkten nur zum Teil nutzen. Zusätzlich bildete sich auch noch eine bärische Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die mit dem Kursrutsch unter die 10.321 Punkte-Marke jetzt aktiviert wurde. Die kurzfristige Aufwärtstrendlinie wurde ebenfalls unterschritten. Zusammengefasst könnte jetzt auch mittelfristig eine Trendwende begonnen haben.

Unterhalb von 10.321 Punkten haben die Bären das Kommando übernommen. Weitere Verluste bis 10.117 Punkte sind zu erwarten. Sollte dort eine Erholung ausbleiben, wäre ein Kursrutsch bis 9.948 Punkte wahrscheinlich, der sich darunter bis 9.800 und 9.725 Punkte ausdehnen kann.


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Ein Ausbruch über den zentralen Widerstand bei 10.321 Punkten ist zwar in weiter Ferne, würde aber für eine Erholung bis an den Bereich um 10.400 Punkte sorgen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der SMI jedoch in eine Trendwendephase eingetaucht ist, bliebe auch dann hoch, falls der Wert nochmals über 10.400 Punkte in Richtung 10.500 Punkte steigen könnte. In diesem Bereich ist jederzeit mit einer weiteren Verkaufswelle zu rechnen. Erst darüber wäre der Aufwärtstrend reaktiviert.


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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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