SMA Solar sieht Silberstreif am Firmament
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Frankfurt/ Niestetal (BoerseGo.de) - Im TecDax kann die SMA-Solar-Aktie am Vormittag kräftig zulegen. Nach Jahren der Flaute streut das Unternehmen wieder Optimismus. „Wir haben noch die Zuversicht, dieses Jahr schwarze Zahlen zu erreichen“, sagte der Chef des Wechselrichter-Herstellers, Pierre-Pascal Urbon, dem „Handelsblatt“. Aber es dürfte für sein Unternehmen und die Branche ein weiteres schwieriges Jahr werden, schränkte der Manager zugleich ein.
Mit Kostensenkungen und einer neuen Strategie will das Unternehmen aus dem nordhessischen Niestetal der Krisenstimmung trotzen. „Wir müssen die Herstellungskosten deutlich senken und unser Tempo in der Produktentwicklung erhöhen“, sagte Urbon. Dabei will sich die Firma an der Autobranche orientieren. „Unser Vorbild ist die Autoindustrie“, sagte Urbon. So sollen sich seine Entwicklungsingenieure neue Produktplattformen ausdenken. Wie die großen Autokonzerne versucht SMA, die Zahl der Bauteile für die Produktpalette deutlich zu reduzieren. Statt vieler Spezialbauteile pro Wechselrichter will SMA Solar bei den verschiedenen Gerätetypen mehr Standardkomponenten als bisher einsetzen. Mehr Gleichteile bedeuteten höhere Stückzahlen und damit günstigere Konditionen bei den Lieferanten. Die Ergebnisse der neuen Strategie jedoch, warnte Urbon, „werden erst im kommenden Jahr sichtbar“.
SMA Solar hatte lange der Solarkrise die kalte Schulter gezeigt, ist dann aber doch eingeknickt und hat im vergangenen Herbst eine Gewinnwarnung herausgegeben. Die Hessen rechnen demnach für 2013 „im besten Fall mit einem ausgeglichenen Ergebnis bei einem Umsatz zwischen 900 Millionen und 1,3 Milliarden Euro“. „Wir sind finanziell sehr solide aufgestellt", stellte der Unternehmenschef im Interview heraus. Die Eigenkapitalquote liege bei 60 Prozent und die liquiden Mittel über 400 Millionen Euro. So schnell werde SMA sich nicht hängen lassen, sagte er sinngemäß.
Kurz vor Weihnachten stieg SMA überraschend mit 73 Prozent bei der Jiangsu Zeversolar New Energy ein. Das chinesische Unternehmen produziert Wechselrichter. „Der chinesische Markt wird bis 2015 zum größten weltweit“, sagt Urbon. Und da muss SMA mitmischen, wenn es seine Marktanteile von zuletzt rund 30 Prozent (2011) erfolgreich verteidigen will.
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