Sky Deutschland sichert sich Steuerbonus in Milliardenhöhe
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München (BoerseGo.de) - Der Pay-TV-Sender Sky Deutschland hat sich steuerliche Verlustvorträge in Milliardenhöhe gesichert. Laut rechtsverbindlicher Auskunft des Finanzamtes München bleiben die über 2,1 Milliarden Euro an Verlustvorträgen auch dann erhalten, wenn es zu einer Änderung der Gesellschafterstruktur komme, wie Sky Deutschland am Dienstagabend mitteilte.
Damit endet eine jahrelange Auseinandersetzung mit den bayerischen Finanzbehörden. Und für den australischen Medienmogul Rupert Murdoch und dessen News Corp. sind nun auch alle Hürden beiseite geschafft. Murdoch hatte bislang mit seinem Konzern stets weniger als 50 Prozent der Aktienanteile an Sky gehalten. Diesen Anteil könnte er jetzt erhöhen und den Bezahlsender unter seine Kontrolle bringen, ohne auf den in den vergangenen Jahren angehäuften Steuerbonus zu verlieren.
Durch einen Verlustvortrag können Verluste aus früheren Jahren übertragen werden, was letztlich einer Steuergutschrift gleichkommt. Denn dadurch werden die in den Folgejahren entstandenen Gewinne gemindert, die Steuerlast sinkt entsprechend u. U. bis auf Null. Die rechtsverbindliche Auskunft der Finanzbehörde dürfte bei Sky dafür sorgen, dass das Unternehmen in vielen Jahren kaum Körperschaftssteuer abzutragen hat. Zuletzt gelang dem Konzern in zwei Quartalen hintereinander operativ profitabel zu sein. Unter dem Strich steht weiterhin ein Minus, auch wenn dies von Quartal zu Quartal geringer ausfällt.
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