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09:28 Uhr, 27.12.2011

Sky-Akien knicken ein - Sender ärgert Kunden mit reduziertem Angebot

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München (BoerseGo.de) – Die Aktien des Bezahlsenders Sky Deutschland stehen im vorbörslichen Handel deutlich unter Druck. Kurz nach Handelseröffnung notiert das Papier um 2,68 Prozent leichter bei 1,38 Euro. Grund für den Einbruch ist ein Pressebericht, demzufolge Sky seinen Abonnenten am dem neuen Jahr ein reduziertes Angebot liefern wird. Ab 1. Januar können Sky-Kunden keine Filme mehr von Paramount sehen, berichtet die "Financial Times Deutschland" am Dienstag.

Paramount ist das weltweit umsatzstärkste Filmstudio mit Blockbustern wie "Mission Impossible", "Tim und Struppi" und "Titanic". Die Zeitung verweist auf einen Kommentar von Programmchef von Sky Film, Marcus Ammon. Dieser hatte auf Facebook bestätigt, die Verträge mit Paramount seien nicht verlängert worden. Kein Bezahlsender Europas habe alle Hollywoodstudios unter Vertrag, schreibt Ammon. Die Paramount-Filme hätten zudem nur einen "bescheidenen Anteil" dazu beigetragen, "die Qualität von Sky Film nachhaltig zu optimieren".

Die Filmsparte des Senders büße damit massiv an Attraktivität ein, schreibt die FTD. Der zweite Programmschwerpunkt, der Sport, solle hingegen an Bedeutung hinzugewinnen. Dort stehe Sky vor entscheidenden Monaten: In den nächsten Wochen beginnen die Verhandlungen über die Bundesligarechte bis 2017.

Sky selbst rechnet für 2011 mit einem operativen Verlust von bis zu 175 Millionen Euro. Derzeit zählt der Sender eigenen Angaben zufolge rund 2,9 Millionen Kunden. Die Gewinnschwelle soll mit 3,2 Millionen zahlenden Abonnenten überschritten werden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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