SKW Metallurgie durch Einbruch der Stahlproduktion belastet

Unterneukirchen (BoerseGo.de) - Die Geschäftstätigkeit der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG wurde im ersten Quartal 2009 massiv durch das schlechte konjunkturelle Umfeld in Mitleidenschaft gezogen. Der Quartalsumsatz verringerte sich gegenüber dem Vorjahresquartal von 81,0 auf 50,0 Millionen Euro, wie der Anbieter von Entschwefelungs- und Sekundärmetallurgielösungen für die Stahlindustrie am Freitag mitteilte. Das EBITDA verschlechterte sich von 7,1 auf 1,9 Millionen Euro. Beim EBIT wurde nur noch ein Gewinn von 0,4 Millionen Euro verbucht (Q1 2008: 5,1 Millionen Euro), während das Nachsteuerergebnis ein marginales Plus von 0,1 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 3,3 Millionen Euro) erzielte.

Verantwortlich für den Umsatz- und damit auch den Gewinnrückgang waren der im Berichtszeitraum zu verzeichnende Einbruch der Stahlproduktion in den für den SKW-Metallurgie-Konzern besonders relevanten Regionen, nämlich in der EU (minus 43,8 Prozent) und in den USA (minus 52,5 Prozent), und der daraus folgende Rückgang der Nachfrage.

Angesichts des erwarteten Rückgangs der Stahlproduktion um ca. 30 Prozent in der NAFTA und der EU im laufenden Jahr geht das Unternehmen davon aus, dass im Gesamtjahresvergleich auch die Nachfrage nach SKW-Metallurgie-Produkten deutlich zurückgehen wird. Das Unternehmen will darauf mit einem zusätzlichen Kostensenkungsprogramm reagieren. Insgesamt erwartet SKW Metallurgie für das Gesamtjahr 2009 trotz Finanz- und Wirtschaftskrise ein positives operatives Konzernjahresergebnis, sofern die für das zweite Halbjahr 2009 erwartete Konjunkturbelebung tatsächlich eintritt.

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