Skandinavien 2013: Unternehmensgewinne steigen um bis zu 10 Prozent
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Oslo (BoerseGo.de) - Die börsennotierten skandinavischen Unternehmen werden ihre Gewinne 2013 voraussichtlich um bis zu zehn Prozent steigern können. Diese Meinung vertritt Karl G. Høgtun, Leiter des Teams für nordische Aktien bei DNB Asset Management. „Für das laufende Jahr erwarten wir unter anderem wegen der sich verbessernden globalen Makroindikatoren eine sukzessive Erholung der Weltwirtschaft“, erwartet der Experte. Dieses gesamtwirtschaftliche Szenario, vor allem aber auch die positiven Vorgaben aus China und Indien, wirkten sich positiv auf die nordischen Länder aus. Die skandinavischen Unternehmen könnten einmal mehr von ihren exzellenten Verbindungen in den Schwellenländern profitieren, wo Marktführer wie Novo Nordisk schon seit den 1960er Jahren aktiv ihr Netzwerk ausbauen.
„Die durchschnittliche Dividendenrendite wird dabei voraussichtlich etwa vier Prozent betragen“, erklärt Høgtun. „Insgesamt gesehen entwickeln sich die skandinavischen Wirtschaften höchstwahrscheinlich wieder solider als der Durchschnitt der 15 EU-Länder, denn die Weltmarktführer aus dem Norden profitieren nach wie vor von überaus gesunden volkswirtschaftlichen Rahmendaten in ihren Heimatmärkten.“ Rein theoretisch ergebe dies bei konstanten Kurs-Gewinn-Verhältnissen für den skandinavischen Gesamtmarkt ein mögliches Ertragspotenzial von vier bis 14 Prozent – und dies bei günstigen Bewertungen für nordische Aktien. „Wir haben also Gründe, einen optimistischen Ausblick für unser Skandinavien-Portfolio zu geben“, sagt Høgtun.
Insgesamt bleibt Høgtun angesichts der sich erholenden Weltwirtschaft optimistisch für die nordische Region: „Norwegen, Dänemark, Schweden und Finnland sind kleine offene Volkswirtschaften mit hohem Umsatzanteil in den Schwellenländern – aus diesem Grund hat der globale Konjunkturzyklus in der Regel erhebliche Auswirkungen auf ihre heimischen Märkte. Zudem sind die Basisfundamentaldaten all dieser Länder in relativ gutem Zustand, so dass sie anders als viele europäische Nationen weniger stark gezwungen sind, den Gürtel enger zu schnallen.“
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