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17:42 Uhr, 14.03.2013

Sixt mit Umsatzanstieg und Ergebnisrückgang

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Pullach (BoerseGo.de) - Der größte Autovermieter in Deutschland, Sixt, hat am heutigen Donnerstag seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 mitgeteilt. Demnach konnte das Unternehmen den Umsatz steigern, musste aber einen Ergebnisrückgang hinnehmen.

Der Nettogewinn wurde von Sixt mit 79,2 Millionen Euro ausgewiesen, nachdem im Vorjahr 2011 noch ein Nettogewinn von 97,5 Millionen Euro eingefahren wurde. Ein Rückgang um 18,7 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2011. Belastet wurde der Gewinn vor allem durch die hohen Anlaufkosten im US-Geschäft und einer schwächelnden Nachfrage, wie das Unternehmen mitteilte. In den USA baut Sixt derzeit das Vermietgeschäft auf und will in den kommenden Jahren dort deutlich zulegen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank 2012 auf 167,7 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr 2011 noch ein EBIT von 189,8 Millionen Euro eingefahren wurde. Sixt will für 2012 eine Dividende von 0,55 Euro (Vorjahr: 0,60 Euro) je Stammaktie und 0,57 Euro (Vorjahr: 0,62 Euro) je Vorzugsaktie zahlen. Zudem soll ein Bonus in Höhe von 0,45 Euro (Vorjahr: 0,15 Euro) je Stamm- und Vorzugsaktie ausgeschüttet werden.

Der Gesamtumsatz erhöhte sich leicht um 2 Prozent von 1,56 Milliarden Euro auf 1,60 Milliarden Euro. Die Vermietungserlöse stiegen 2012 um 6,5 Prozent auf 953,7 Millionen Euro an, nach 895,7 Millionen Euro im Vorjahr. Angetrieben wurden die Vermietungserlöse dabei vom Auslandsgeschäft, das um 20,1 Prozent auf 349,0 Millionen Euro zulegte.

„Dass wir 2012 trotz des rezessiven Umfelds in Europa, trotz allgemeiner Kostensteigerungen und trotz der Anlaufkosten für Zukunftsprojekte wie dem Aufbau unseres US-Geschäfts ein solch gutes Ergebnis erwirtschaften konnten, beweist die innere Stärke des Sixt-Konzerns. Besonders erfreulich ist das dynamische Wachstum im europäischen Ausland. Auch wenn wir wegen des schwierigeren Marktumfelds für 2013 vorsichtig planen, so werden wir alle Wachstumsinitiativen ohne Abstriche fortführen“, kommentierte Sixt-Chef Erich Sixt die Zahlen.

Für das laufende Jahr 2013 erwartet der Autovermieter aufgrund der europäischen Staatsschuldenkrise ein leicht rückläufiges Ergebnis vor Steuern, „gleichwohl aber mit einer im aktuellen Marktumfeld erneut zufriedenstellenden Ertragslage und Eigenkapitalrendite.“ Im Jahr 2015 möchte Sixt seine Rivalen Europcar, Avis und Hertz im Europageschäft überholen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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