Analyse
17:22 Uhr, 14.11.2014

SIXT - Können bald auch die Aktionäre feiern?

"HDGDL, GDL", titelte der Mietwagenkonzern Sixt zum Bahn-Streik. Heißt es für die Anleger auch bald wieder: "HDGDL, Sixt-Aktie"?

Erwähnte Instrumente

  • Sixt SE
    ISIN: DE0007231326Kopiert
    Kursstand: 26,63 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Sixt SE - WKN: 723132 - ISIN: DE0007231326 - Kurs: 26,63 € (XETRA)

Für innovative Werbebanner ist der Mietwagenanbieter Sixt schon seit Langem bekannt. Der Bahnstreik in der vergangenen Woche war da natürlich ein gefundenes Fressen für die Marketing-Abteilung. So wurde beispielsweise getitelt "HDGDL, GDL!" und unter ein Plakat mit dem GDL-Chef Claus Weselsky "Unser Mitarbeiter des Monats" in Anspielung auf die aufgrund des Streiks in die Mietwagen von Sixt getriebenen Bahnkunden. Keine Frage, während sich Bahnfahrer am vergangenen Donnerstag und Freitag schwarz ärgerten, knallten in der Sixt-Zentrale die Sektkorken. Wer versucht hat, an diesen Tagen noch einen Mietwagen zu bekommen, weiß, was ich meine. Eine besseren Schub für das operative Geschäft kann es kaum geben.

Am Dienstag wird Sixt Zahlen zum dritten Quartal vorlegen. Für diese kommt die Sonderkonjunktur durch die Bahn natürlich zu spät. Dennoch sollten sie positiv ausfallen. So erwarten die Analysten von Warburg Research gute Ergebnisse und sehen durchaus Spielraum für eine Prognoseanhebung. Das Kursziel der Experten lautet 32,00 Euro.

Technisch stimmt dieses in etwa mit dem bisherigen Jahreshoch überein. Doch gilt es davor, noch einige Widerstände aus dem Weg zu räumen. Heute hat die Aktie bereits eine von zwei Abwärtstrendvarianten erreicht. Erst wenn sie diese knackt, wäre Luft auf 27,80 Euro. Kurse über diesem lokalen Hoch würden das Szenario eines markanten Tiefs im Oktober untermauern. Das nächste Etappenziel läge dann bei 29,50 Euro.

Durch die beiden EMAs ist die Aktie sehr gut unterstützt. Rückläufe in die Retracements können daher im Falle von Gewinnmitnahmen antizyklisch auf der Long-Seite genutzt werden.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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