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11:06 Uhr, 13.12.2010

Situation in Spanien beherrschbar

Frankfurt (BoerseGo.de) - Solange die Probleme in der Eurozone auf Griechenland, Irland und Portugal begrenzt bleiben, besteht nach Auffassung von ING Investment Management („ING IM“) kein systemisches Risiko für die Währungsunion. Der Asset Manager warnt allerdings, dass eine erneute Krise im Euroraum entbrennen könnte, falls Spanien – auf das 11,5 Prozent der europäischen Wirtschaftsleistung entfallen – unter Druck geraten sollte. Die Situation in Spanien sei jedoch beherrschbar.

Die Zinszahlungen Spaniens liegen nach Angaben von Patrick Moonen, Senior Equity Strategist bei ING IM, unter dem langfristigen nominalen BIP-Wachstum. Zudem verlaufe die Entwicklung der Staatsverschuldung des Landes weniger dramatisch als bei Griechenland oder Irland. Das Land habe in diesem Jahr außerdem keine fiskalischen Verluste erlitten, sondern sogar Reformen umgesetzt. Ferner stünden erst 2012 Parlamentswahlen an, so dass die politische Situation stabiler sei als in Irland.

ING IM räumt aber auch ein, dass die spanischen Regionalsparkassen – Cajas – einen erheblichen Risikofaktor darstellen. Andererseits sei Spanien jedoch weniger von ausländischen Investoren als Käufern seiner Staatsanleihen abhängig.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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