Analyse
12:41 Uhr, 01.02.2021

SILBER - Wird auch der letzte Kurs-Deckel gesprengt?

Unabhängig von der Frage nach der Ursache für den brachialen Kursanstieg des Silberpreises in den letzten Tagen, lässt sich eines konstatieren: Das Edelmetall steht an einem entscheidenden Kurslevel und könnte noch einen großen Sprung machen... falls die Rally nicht doch wieder in sich zusammenfällt.

Erwähnte Instrumente

  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 29,22300 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Silber - WKN: 965310 - ISIN: XC0009653103 - Kurs: 29,22300 $/oz. (FXCM)

In den vergangenen Tagen hat eine massive Kaufwelle von Silber Besitz ergriffen und den Kurs des Edelmetalls in kürzester Zeit ausgehend von der Unterstützung bei 25,06 USD über die wichtigen Hürden bei 27,30 und 28,40 USD ausbrechen lassen. Damit wurde auch die im Herbst des Vorjahres unterschrittene Aufwärtstrendlinie zurückerobert, ein weiteres Zeichen für die Wucht der neuen Rally. Aktuell erreicht der Silberpreis bereits das Niveau des Rallyhochs vom August 2020 bei 29,85 USD.

Wer sich für die Hintergründe in Zusammenhang mit den sogenannten Reddit-Tradern interessiert, der kann sich im Research-Artikel meines Kollegen Oliver Baron ein umfassendes Bild machen. Dabei wird auch der Ausverkauf an physischem Silber und die Auswirkungen auf entsprechende ETCs beleuchtet.

Vorjahreshoch als letzte signifikante Bremse

Kurzfristig könnte die 29,82 USD-Marke dem Ansturm der Bullen Paroli bieten und eine leichte Korrektur auslösen. Zudem wurde auch eine 1-zu-1-Aufwärtsbewegung bei 30,05 USD vollendet und damit zumindest das kurzfristige Aufwärtspotenzial ausgereizt. Bei der aktuellen Durchschlagskraft der Käuferseite ist allerdings jederzeit mit einem Anstieg über 29,85 und 30,05 USD und weiteren Zugewinnen bis 30,80 und 31,00 USD in den nächsten Stunden und Tagen zu rechnen, ehe eine deutlichere Korrektur einsetzen dürfte.

Bricht der Silberpreis auch über die 31,00 USD-Marke aus, wäre das nächste Ziel bei 32,46 USD zu finden, einem Widerstand der bis in das Jahr 2013 zurückreicht. Darüber wäre sogar eine Rallyausweitung bis 34,60 USD möglich. Spätestens an dieser Stelle sollte es allerdings zu einer Korrektur kommen, die durchaus unter 29,85 USD zurückführen kann.

Eine Korrektur bis 29,00 USD würde die Kaufwelle jetzt nicht im Geringsten in Frage stellen. Darunter käme es zunächst nur zu einem Rücklauf an die 28,40 USD-Marke und die Unterstützung bei 27,91 USD. Hier könnte der nächste Ausbruchsversuch über 29,82 USD starten.

Sollte das frühere Verlaufshoch aber unterschritten werden, dürfte der Silberpreis zügig bis 26,85 USD abverkauft werden. In diesem Fall sollte man sogar davon ausgehen, dass die Kaufwelle erfolgreich gestoppt wurde und der Wert weiter in Richtung 26,18 USD korrigiert. Darunter wäre ein starkes Verkaufssignal etabliert.

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6 Kommentare

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  • thomas84
    thomas84

    Get crazy

    13:55 Uhr, 01.02.2021
  • Tüskendör
    Tüskendör

    Diesen Ritt nehme ich (ohnehin long) mit.

    Fundamental allerdings wäre ich höchst skeptisch, dass sich ein anhaltendes Kursniveau von Silber oberhalb 30 $ realisieren lässt. Es liegt zu viel Silber in den Kellern der Welt herum. Wenn sich der Kursanstieg rumspricht steigen Oma, Papa und Enkel in eben diese herab und bergen die alten Schätze: Hotelsilber, Bestecke, Pokale, alberne Teekannen - die des Putzens wegen mehr Arbeit machen, als wirklich glückstiftend sind.

    Egal, besser als das weitaus weniger fassbare Krypto-Zeugs....

    13:51 Uhr, 01.02.2021
    1 Antwort anzeigen
  • thomas84
    thomas84

    lets do it 1000 , der Rest dürfte bekannt sein woher die zahl stammt und ja sie scheint real machbar

    13:22 Uhr, 01.02.2021

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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