Silber - Marktbereinigung auf breiter Ebene
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Der Silberpreis hat eine Achterbahnfahrt hinter sich. Nach der Korrektur im September von rund 40 Dollar auf zeitweise nur noch 26 Dollar hat er sich zuletzt wieder bis 33,10 Dollar erholt. Wie die Daten der US-Börsenaufsichtsbehörde CFTC zu den Positionsveränderungen der verschiedenen Händler an der New Yorker Silberbörse COMEX jetzt zeigen, ging der Preisrückgang im September einher mit einer spürbaren Marktbereinigung spekulativer Long-Positionen.
Die Long-Positionen der in den CFTC-Statistiken als "Vermögensverwaltung" kategorisierten Händlergruppe fielen auf den niedrigsten Wert seit mindestens dreißig Jahren. Zur Gruppe der Vermögensverwalter (Managed Money) fallen spekulative Investoren wie Hedgefonds. Außerdem lässt sich ablesen, dass Silberminen den niedrigsten Bedarf für die Absicherung gegen fallende Preise seit acht Jahren sehen.
Unterdessen scheinen die gefallenen Preise für eine spürbare Belebung der Silbermünzennachfrage zu führen. Die amerikanische Münzprägeanstalt U.S. Mint meldet einen Rekordabsatz bei Silbermünzen. Nur einmal - im Januar dieses Jahres - seien die Verkaufszahlen von US-Eagle-Silbermünzen höher gewesen, als heute. Während die spekulativen Positionen an den Terminbörsen nur langsam wieder ansteigen, scheint die physische Nachfrage relativ schnell auf die gefallenen Preise zu reagieren.
Experten sind sich einig, dass der schnelle Rutsch der Silberpreise vor allem aus Stopp-Loss-Verkäufen und aus Zwangsverkäufen resultierten, die daraus entstanden, dass Händler wegen den schnell fallenden Kursen den Nachforderung von Sicherheitshinterlegungen nicht mehr nachkommen konnten. Nach dieser Marktbereinigung könnten die Silberpreise oberhalb der Septembertiefs um 26 Dollar gut gestützt sein. Die Entwicklungen bei der physischen Nachfrage legen nahe, dass die Silberpreise nach einer ausgedehnten Konsolidierung wieder beginnen könnten, anzusteigen.
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