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12:04 Uhr, 04.04.2013

Silber: In breiter Seitwärtsspanne

Zürich (BoerseGo.de) - Silber ist ein Markt, an dem erhebliche Preisschwankungen nichts Ungewöhnliches sind. Die 2010 und 2011 verzeichnete Rally von unter 20 auf fast 50 US-Dollar je Feinunze, auf die eine fast genauso starke Korrektur folgte, verdeutlicht dies eindrücklich, wie die Rohstoffanalysten der Credit Suisse im aktuellen „Research Monthly“ schreiben. „In der jüngeren Vergangenheit, d.h. seit Anfang 2012, zeigt sich der Markt allerdings stabiler. Diese Seitwärtsbewegung – die sich zugegebenermaßen in einer breiten Spanne vollzieht – dürfte vorerst anhalten“, heißt es weiter.

Seit Jahresbeginn habe es einige Veränderungen bei den Fundamentalfaktoren für Silber gegeben. Erstens sei das Metall nicht mehr überbewertet, was signalisiere, dass die 2011 bei 50 US-Dollar eingeleitete Korrektur letztlich beendet sein könnte. Zweitens habe sich die Korrelation zwischen Silber und Gold wieder erhöht, heißt es. Die Credit-Suisse-Analysten führen dieses Muster auf das Anlegerverhalten zurück. Genau wie Gold hänge Silber von der Investmentnachfrage ab. Und da die Anleger Gold mieden, nehme auch die Aktivität am Silbermarkt ab, heißt es. Außerdem sei die charttechnische Konstellation zu nennen. Hier sei das Bild im Wesentlichen neutral, wobei Trend und Momentum kaum Dynamik zeigten.

„Insgesamt mangelt es u.E. dem Silbermarkt derzeit an Impulsen für einen Ausbruch nach oben oder unten. Da Bewertung, Fundamentalfaktoren und Charttechnik derzeit neutral ausfallen, halten wir in den kommenden Monaten eine Seitwärtsbewegung für am wahrscheinlichsten“, so die Credit-Suisse-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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