Siemens und Arques wollen Kriegsbeil begraben - Käufer für Gigaset in Sicht
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München (BoerseGo.de) – Wollen die Streithähne Siemens und die Beteiligungsgesellschaft Arques bei ihrem Konflikt um den Schnurlostelefon-Hersteller Gigaset das anhängige Schiedsverfahren an den Nagel hängen? Arques und Siemens führten konstruktive Gespräche über die Beilegung des Verfahrens und anderer Streitigkeiten, teilte Arques dazu am Montag in München mit. Anscheinend ist Siemens sogar bereit, den Verkauf des Telefonherstellers Gigaset durch Arques zu unterstützen. Bislang war dies nicht vorstellbar. Ein Siemens-Sprecher bestätigte dies: Siemens sei bereit, diesen Prozess konstruktiv zu begleiten, wenn damit für Gigaset eine langfristige wirtschaftliche Absicherung und strategische Ausrichtung gewährleistet werden könne. Die Beteiligungsgesellschaft kündigte an, mit einem Interessenten gebe es bereits weit fortgeschrittene Verhandlungen.
Arques hatte vor gut zwei Jahren 80,2 Prozent der Anteile an Gigaset von Siemens übernommen, der Konzern behielt 19,8 Prozent. Bislang galten die beiden Gigaset-Eigentümer als hoffnungslos zerstritten. In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Zwist gegeben über Personalien, die Auslegung des Vertrags und Geldforderungen. Der Streit dreht sich unter anderen um den Vorwurf, Arques habe den Preis von mehr als 45 Millionen Euro nicht komplett gezahlt. Siemens will zudem verhindern, dass Arques mit einer Call-Option auch noch die restlichen Gigaset-Anteile zum Schnäppchenpreis von 5.000 Euro übernimmt. Dazu war auch das Schiedsverfahren bei Gericht anhängig.
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