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09:35 Uhr, 18.09.2009

Siemens prüft Erwartungen in der Medizintechnik

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Mischkonzern Siemens hat seine Gewinnerwartungen für die Medizintechniksparte in Frage gestellt. Die Integration der gekauften Diagnostik-Unternehmen liege zwar voll im Plan, die Wirtschaftskrise und die Umbrüche im Gesundheitswesen hätten jedoch Sand in das Getriebe gestreut, sagte der neue CEO des Sektors Healthcare gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Es sei deshalb nicht sicher, ob die rund 10 Milliarden Euro teuren Einkäufe der Jahre 2006 und 2007 im nächsten Jahr tatsächlich und wie versprochen einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis je Aktie leisten werden. "Wir rechnen Modelle hinsichtlich der Erfüllung unserer Erwartungen", kündigte Requardt im Gespräch mit der FAZ an. Das bedeutet, dass die Ziele überprüft würden.

Requardt wollte im Gespräch mit der FAZ aber keinen zu düsteren Eindruck aufkommen zu lassen: "Summa summarum ist die Diagnostik für uns ein sehr positives Geschäft", sagte der Spartenchef. Es laufe, wie es Siemens von Anbeginn geplant habe. "In der Diagnostik ist die bereinigte Umsatzrendite klar im Zielkorridor."

Für die Medizintechnik ist bei der Umsatzrendite, bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuer ein Zielkorridor von 14 bis 17 Prozent vorgesehen. Im dritten Quartal lag sie mit 11,3 Prozent deutlich darunter. Die Division Diagnostics erreichte lediglich 9,2 Prozent; operativ - also ohne Abschreibungen auf Vermögenswerte - lag sie mit 17,6 Prozent in dem ihr vorgegebenen Zielband (16 bis 19 Prozent).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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