Siemens nimmt sich die Schwellenländer vor die Brust: Überdurchnittliches Wachstum angepeilt
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München/ Shanghai (BoerseGo.de) – Der Industriekonzern Siemens will seine Marktanteile in Schwellenländern ausbauen und in den nächsten fünf Jahren dort in allen Sektoren schneller als der jeweilige Markt wachsen. Diese Losung gab der Konzern am Dienstag auf einer Investorenveranstaltung in Shanghai aus.
Es gebe eine enorme Nachfrage nach Lösungen für Energieerzeugung und -übertragung, Gesundheitsversorgung sowie städtische und industrielle Infrastrukturen. Siemens wolle hier überdurchschnittlich schnell zulegen. "Die Schwellenländer bleiben der Wachstumsmotor der Weltwirtschaft. Siemens ist mit seiner starken lokalen Präsenz und den richtigen Produkten hervorragend aufgestellt, um an dem Wachstum dieser Märkte überdurchschnittlich teilzuhaben", sagte das Siemens-Vorstandsmitglied Roland Busch auf der Konferenz in Shanghai. "In vielen Schwellenländern sind wir bereits seit über 100 Jahren aktiv und als Geschäftspartner vor Ort anerkannt. Das ist ein Wettbewerbsvorteil den wir nutzen werden“.
Den Angaben zufolge will der weltweit agierende Münchner DAX-Konzern neben Brasilien, Russland, Indien und China vor allem in den Ländern Chile, Indonesien, Mexiko, Kolumbien, Polen, Südafrika, Thailand, Vietnam und die Türkei seine Marktanteile verfestigen bzw. ausweiten.
Siemens verzeichnete bereits in den vergangenen Jahren in den Schwellenländern ein überdurchschnittliches Wachstum. Zwischen 2005 und 2010 hat sich der Umsatz in diesen Ländern mehr als verdoppelt, die jährliche Rate bei den fortgeführten Aktivitäten betrug 17 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt der Staaten erhöhte sich in diesem Zeitraum durchschnittlich nur um gut sechs Prozent. In den Schwellenländern werden mittlerweile über 30 Prozent des Siemens-Konzernumsatzes generiert.
Wie der Technologiekonzern bereits am Montag mitteilte, wurde er von dem südafrikanischen Eisenbahnunternehmen PRASA mit der Lieferung von Signaltechnik und dem Bau einer Betriebsleitzentrale beauftragt. Dies sei der bisher größte Auftrag für Signaltechnik, der je in Südafrika vergeben wurde. Das Volumen des Auftrags beträgt rund 90 Millionen Euro.
Für das laufende dritte Geschäftsquartal rechnet der Konzern mit weiterem Wachstum beim Auftragseingang und Umsatz. Der Gewinn aus fortgeführten Geschäften dürfte leicht über dem Ergebnis von 1,4 Milliarden Euro aus dem Vorjahr liegen.
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