SIEMENS - Konsolidierung einplanen
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Wer sich im Sommer letzten Jahres Anteilsscheine von Siemens ins Depot gelegt hat, dürfte im Laufe der Monate wahre Freudensprünge gemacht haben. Mehr als 40 Prozent konnte die Aktie zulegen. Wirft man nach dieser Freude jedoch einen Blick auf den Chart, so sollte man zunächst nicht zu euphorisch bleiben.
Charttechnische Historie
Zoomt man ein wenig aus dem aktuellen Kursgeschehen heraus und wirft einen Blick in den Wochenchart, so offenbart sich charttechnisch Interessantes. Seit Mitte 2018 hat die Aktie übergeordnet eine Trompetenformation ausgebildet, was sich an den immer weiter auseinanderdriftenden Trendlinien (grau) offenbart. Innerhalb dieser Formation wurde ein bullischer Keil ausgebildet (rote Trendlinie), aus welchem letztes Jahr erfolgreich ausgebrochen wurde. Seit Wochen notiert das Wertpapier erneut an der oberen Trendlinie, und es scheint als würde diese Hürde eine Korrektur einläuten.
Tradingsetup
Ein favorisierter Rücksetzer könnte zunächst bis zum 38,2 %-Retracement der mehrjährigen und vorangegangen Aufwärtsbewegung (Strecke von 77,95 - 133,35 EUR) bei 112,19 EUR verlaufen. In diesem Bereich liegt auch ein horizontaler Support, welcher schon mehrfach in der Vergangenheit als Sprungbrett diente, plus der EMA50. Deshalb wird zunächst ein Rücksetzer "nur" bis zu diesem Niveau priorisiert. Gehen die Verkäufe über dieses Kurslevel hinaus, wäre der nächste Zielbereich 105,65 - 108,65 EUR. Hier liegt ein noch offenes Gap, sowie das 50 %-Retracement der mehrjährigen Aufwärtsbewegung und das 38,2 %-Retracement des jüngsten Aufwärtsmoves. Dieser Zielbereich wäre das Maximum des erwarteten Shortpotenzials dieses Setups. Ein Stop sollte bei diesem Setup bei ca. 120 EUR platziert werden, da ein Anstieg hierüber einen Ausbruch aus der W-Formation darstellen und damit das Szenario verwerfen würde.
Tritt dieser Fall ein und die Käufer machen weiter Druck, wäre das nächste Ziel 126 EUR.
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