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15:45 Uhr, 31.10.2024

Siemens könnte für Altair bis zu 5 Prozent Healthineer-Aktien verkaufen

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FRANKFURT (Dow Jones) - Siemens könnte sich für die Finanzierung der 10 Milliarden Dollar schweren Altair-Übernahme von weiteren Aktien an Siemens Energy oder Siemens Healthineers trennen. Siemens sei in der privilegierten Position, neben dem Erlös aus dem Innomotics-Verkauf im Volumen von 3,5 Milliarden Euro an drei börsennotierten Unternehmen Beteiligungen zu halten, sagte Finanzvorstand Ralf Thomas in einer Telefonkonferenz. Eine Nebenrolle bei der Finanzierung könnte damit auch ein Verkauf von Aktien des US-Großbatteriespezialisten Fluence Energy spielen.

Nach den Worten von Thomas könnten von der Medizintechniktochter Healthineers bis zu 5 Prozent der Anteile zu Geld gemacht werden. Derzeit hält der Mutterkonzern drei Viertel des Kapitals der Firma aus Erlangen. Zum aktuellen Kurs wäre ein 5-Prozent-Paket 2,68 Milliarden Euro wert.

Bei Siemens Energy sei ohnehin klar, dass diese Restbeteiligung verkauft werde, sagte Thomas. Hier kommt der Mutterkonzern noch auf 17 Prozent der Aktien, deren Marktwert aktuell bei 5,08 Milliarden Euro liegt. "Hier werden wir in den nächsten Monaten den nächsten Schritt tun", sagte Thomas.

Auch die Begebung von Anleihen schloss Thomas nicht aus. Wie genau die Gesamtfinanzierung für Altair aussehen werde, sei aber noch nicht entschieden. "Wir werden das genaue Timing und die Höhe der Erlöse festlegen, sobald wir wissen, wann die Transaktion abgeschlossen sein wird", sagte Thomas. Dies peilt Siemens für die zweite Jahreshälfte 2025 an.

Dividendenpolitik oder Aktienrückkäufe würden von der Finanzierung nicht beeinträchtigt, versprach Thomas. Auch werde Siemens dafür Sorge tragen, dass es in Fall von Anteilsverkäufen nicht zu Kursbelastungen bei den jeweiligen Aktien kommen werde. "Wir werden das wie immer geräuschlos machen", sagte Thomas.

Moody's habe Siemens bereits attestiert, dass der Zukauf positiv für die Kreditwürdigkeit sei, weil er helfe, die Zyklizität der Geschäfte von Siemens zu reduzieren. Dies sei bemerkenswert, meinte Thomas. Siemens bleibt damit wohl Spielraum für weitere Finanzierungen, die noch kommen könnten: Vorstandschef Roland Busch sagte, man sei mit dem Ausbau des Digital-Industries-Portfolios "noch nicht am Ende angelangt". Weitere Zukäufe im Software-Sektor seien möglich.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/DJN/rio/sha

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