Siemens kann Gewinn kräftig steigern

Der Münchener Industriekonzern Siemens hat Umsatz und Gewinn im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2005/2006 erneut kräftig gesteigert. Die Erwartungen des Marktes konnten aber nur teilweise erfüllt werden.

Das Ergebnis der Bereiche verbesserte sich im 35% auf 1,251 Milliarden Euro, der Überschuss erhöhte sich von 77 Millionen Euro auf 614 Millionen Euro. Der Vorjahreswert beinhaltet allerdings einen erheblichen Verlust aus dem nicht fortgeführten Mobiltelefongeschäft. Der Umsatz Umsatz legte um 8% auf 23,923 Milliarden Euro zu.

Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 23,05 Milliarden Euro, einem operativen Ergebnis von 1,18 Milliarden Euro und einem Überschuss von 714 Millionen Euro gerechnet.

Auch im Gesamtjahr 2006 hat Siemens sein Geschäftsvolumen deutlich gesteigert. Der Auftragseingang stieg um 15% auf 96,259 Milliarden Euro, der Umsatz legte um 16% auf 87,325 Milliarden Euro zu. Das Unternehmen erzielte außerdem ein solides Ergebnis. Der Gewinn nach Steuern kletterte um 38% auf 3,106 Milliarden Euro, das Ergebnis der Bereiche (Operatives Geschäft) wuchs um 12% auf 5,256 Milliarden Euro.

Für das Geschäftsjahr 2007 erwartet Siemens ein Wachstum, das – bereinigt um Desinvestitionen – doppelt so hoch ausfallen wird wie das durchschnittliche Weltwirtschaftswachstum. Der Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld zeigte sich außerdem zuversichtlich, dass die Bereiche ihre Zielmargen erreichen werden.

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividende für das Geschäftsjahr 2006 in Höhe von 1,45 Euro (Vorjahr: 1,35 Euro) je Aktie vorschlagen.