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09:44 Uhr, 10.02.2005

Siemens hält über 90 % an VA Tech

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Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa-AFX hat die Siemens AG den österreichischen Technologiekonzern VA Tech efolgreich übernommen. Mit Ablauf der Annahmefrist am 9. Februar halte Siemens Österreich nun mehr als 90 % der VA Tech-Anteile, hieß es. Damit sei eine wesentliche Bedingung des Übernahmeangebots erfüllt.

Das "Handelsblatt" berichtet unterdessen, dass die Übernahme noch zu kartellrechtlichen Einwänden führen könnte. Der französische Industriekonzern Alstom und eine Tochter des deutschen Anlagenbauers SMS-Gruppe hätten Beschwerde bei der EU-Wettbewerbskommission in Brüssel angemeldet, hieß es unter Berufung auf Branchenkreise.

Die französische Alstom-Gruppe dürfte sich insbesondere im Bereich der Energieerzeugung aus Wasserkraft unter Druck gesetzt fühlen, schreibt das "Handelsblatt". Hier hätte Siemens nach der Übernahme einen Marktanteil von 60 Pozent in Europa. Der zweite Problembereich sei die Stahlwerkstechnik, in der die SMS Demag AG tätig ist. Deren Position als Weltmarktführer wäre gefährdet, wenn die Übernahme so über die Bühne geht, wie sie sich Siemens vorstellt, hieß es.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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