Analyse
10:15 Uhr, 09.06.2022

SIEMENS - DAX-Schwergewicht in der Zwickmühle

Die Rally nach der Meldung zum Siemens-Mobility-Großauftrag aus Ägypten scheint in den letzten Tagen an ihre Grenzen zu stoßen. Droht der Siemens-Aktie ein Abverkauf wie schon Ende März? Und wo liegen prozyklische Einstiegsmarken, falls sich die Erholung doch fortsetzt?

Erwähnte Instrumente

  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf Siemens
    Kursstand: 1,640 € (Société Générale) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Mini Future Short auf Siemens
    Kursstand: 2,270 € (J.P. Morgan) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf Siemens - Kurs: 1,640 € (Société Générale)
  • Mini Future Short auf Siemens - Kurs: 2,270 € (J.P. Morgan)
  • Siemens AG - WKN: 723610 - ISIN: DE0007236101 - Kurs: 123,120 € (XETRA)

Bei der Siemens-Aktie wurde bis März in einer steilen Verkaufswelle alles auf den Markt geworfen, was die Portfolios hergaben. Doch mit dem Erreichen der Unterstützung bei 105,12 EUR wich der Einbruch einer steilen Kaufwelle, die fast wieder an die Hürde bei 140,24 EUR reichte. Allerdings waren die folgenden Wochen statt von einer Wiederaufnahme des Aufwärtstrends der letzten Jahre von einer weiteren Abwärtsbewegung geprägt, die ab Mitte Mai in eine deutlich weniger schlagkräftige Erholung überging. Erst die Meldung über den größten Auftrag in der Geschichte ließ die Bullen wieder hoffen. Allerdings ebbte die Euphorie zusammen mit der Kaufwelle an einer wichtigen Widerstandsmarke ab und auch heute ist der Wert unter Druck. Muss man sich auf eine Trendwende einstellen?

Noch ist es nur ein Pullback

Nach dem steilen Anstieg im Mai kann man Anleger verstehen, die jetzt aufgrund der aktuellen Seitwärts-Abwärts-Phase kalte Füße bekommen. Zu jung ist die Erinnerung an die drastischen Verkaufswellen zu Jahresbeginn und Ende März. Allerdings kann man von technischer Seite noch Entwarnung geben, da es sich bei der Korrektur bislang nur um einen Rücklauf an die gebrochene Abwärtstrendlinie handelt, die zusammen mit dem Support bei 120,66 EUR eine solide Unterstützung bildet. Aus meiner Sicht wäre aktuell erst ein Rückfall unter 118,00 EUR bärisch zu werten und könnte Verluste bis 112,80 und 109,74 EUR auslösen. Darunter dürfte dann freilich der nächste Angriff auf die zentrale Unterstützung bei 105,12 EUR erfolgen.

Sollte sich die bullische Tendenz der letzten Wochen aber fortsetzen und zu einem Ausbruch über 125,56 und 126,46 EUR führen, hätte die Aktie wieder erhebliches Aufwärtspotenzial. In diesem Fall wäre das Hoch bei 138,08 und die Hürde bei 140,24 EUR als nächste Ziele der Erholung zu nennen. Allerdings sollte man um der Gefahr eines Einbruchs unter 118,00 EUR zu entgehen, wirklich den prozyklischen Anstieg über 126,46 EUR abwarten.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bullische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000SN2CR47 an mit einem moderaten Hebel von 7,47, KO-Schwelle 112,27 EUR, Basis 106,57 EUR, Laufzeit Open End, Emittent SG.

Das bärische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000JX877T4 mit einem Hebel von 5,43, KO-Schwelle 138,20 EUR, Basis 145,57 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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