Analyse
12:38 Uhr, 28.06.2019

SIEMENS - DAX-Gigant hat harte Nuss zu knacken

Nachdem eine geradlinige Erholung bis an den Kurszielbereich bei 108,99 EUR geführt hatte, sind die Aktien von Siemens ab Mitte Mai deutlich zurückgefallen. Vergebene Ausbruchschancen und das Unterschreiten kurzfristiger Unterstützungen machen die Fortsetzung des Aufwärtstrends zum Kraftakt.

Erwähnte Instrumente

  • Siemens AG
    ISIN: DE0007236101Kopiert
    Kursstand: 103,780 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Siemens AG - WKN: 723610 - ISIN: DE0007236101 - Kurs: 103,780 € (XETRA)

Ausgehend von 90,85 EUR zogen die Aktien von Siemens ab Februar an den Widerstand am früheren Verlaufstief bei 99,96 EUR an und prallten dort zunächst nach unten ab. In einer zweiten Kaufwelle gelang allerdings der Ausbruch über die Marke und damit die dynamische Fortsetzung der Erholung bis an deren 161,8 %-Projektion bei 108,99 EUR. Und dort war Mitte Mai erst einmal Schluss. Es folgte der tiefe Pullback an die 99,96 EUR-Marke, die zum Einstieg genutzt wurde. Die anschließende dreiteilige Aufwärtsbewegung wurde zuletzt wieder korrigiert. Und damit hängt die Aktie kurzfristig in der Luft.

Aufgrund der Tatsache, das der Anstieg seit Anfang Juni nicht über 108,99 EUR geführt hat und die seither laufende Korrektur bereits weite Teile des Anstiegs korrigierte, ist davon auszugehen, dass die Anteile von Siemens ein weiteres Mal bis an den 101,00 EUR-Bereich und die dort verlaufende langfristige Aufwärtstrendlinie abfallen. Allerdings könnte damit die Korrektur seit 108,84 EUR abgeschlossen werden und sich der Anstieg von Anfang Februar zunächst bis 108,99 EUR fortsetzen. Darüber dürften die Aktien bis 111,00 EUR und den doppelten Widerstand bei 112,27 EUR anspringen. Auf diesem Niveau verläuft eine mittelfristige Abwärtstrendlinie, die die Kaufwelle abbremsen sollte. Wird dieser Kreuzwiderstand dagegen überwunden, könnte mittelfristig der Bereich um 117,50 EUR erreicht werden.

Doch eine kleine Chance gibt es für die Bullen, Abgaben bis an die 100,00 EUR-Marke zu verhindern:

Wenn das Wochentief bei 102,70 EUR nicht mehr deutlich unterschritten wird und in den nächsten Tagen ein Anstieg über 105,70 EUR führt, dann könnte ein direkter Ausbruch auf neue Jahreshochs auch ohne weitere Korrektur vollzogen werden. Aber wie gesagt: Es handelt sich dabei nur um ein Szenario mit geringer Wahrscheinlichkeit.

Für den seit Februar laufenden Erholungsanstieg wäre in der jetzigen Situation dagegen erst ein Bruch der 99,79 EUR-Marke problematisch. Damit wäre die Erholung beendet und weitere Abgaben bis 97,72 und 94,20 EUR die Folge.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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