Nachricht
11:02 Uhr, 29.04.2005

Siemens-Com - 2/3 des Geschäfts läuft schlecht

Erwähnte Instrumente

Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) laufen in der umsatzstärksten Siemens-Sparte Communications zwei Drittel des Geschäfts schlecht. Dies gehe aus einem Brief von Spartenchef Lothar Pauly an die Mitarbeiter hervor. "Ich bin lediglich mit der Performance von drei unserer acht Geschäftsgebiete zufrieden, die allerdings nur 35 Prozent des Com-Gesamtumsatzes repräsentieren", so Pauly in der der FTD vorliegenden E-Mail. Unter den Arbeitnehmern wachse jetzt die Furcht, dass Siemens sich mittelfristig vom gesamten Kommunikationsgeschäft lossagen könnte.

Als "Champions" habe Pauly die Funkmodule, die Mobilfunknetze und das Gebiet Carrier Services genannt. Die Geschäftsgebiete, die Firmenkunden betreuen, ständen dagegen bei Umsatz und Ergebnis unter Druck. Als einen Grund habe er die Investitionszurückhaltung genannt. Im Festnetzgeschäft hätten Überkapazitäten die Margen geschmälert. Die "dramatische" Situation bei den Handys erklärte er laut FTD damit, dass Siemens zu wenig teure Produkte und die einfachen zu billig verkaufe. "Darüber hinaus verfügen wir derzeit nicht über ein lückenloses innovatives Portfolio und kommen nicht schnell genug mit neuen Produkten auf den Markt."

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten