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12:12 Uhr, 20.09.2007

Ship Invest legt zweiten Schiffsfonds auf

Hamburg (Fonds-Reporter.de) - Das Emissionshaus Ship Invest hat mit dem 2.732 TEU Containerfrachter MS "Hermann Wulff" seinen zweiten Schiffsfonds aufgelegt. Das Beteiligungsangebot verfügt über eine solide Ertragskalkulation auf Basis der Faustregel "500 US-Dollar Tagescharter pro eine Million US-Dollar Kaufpreis", sagte Holger Dahm, Vorstand von Ship Invest.

Das MS "Hermann Wulff" wurde von der Werft Stocznia Gdynia in Polen gebaut und im September 2006 abgeliefert. Dank der besonders stabilen Konstruktion des Rumpfes verfügt das Containerschiff über eine hohe Tragfähigkeit. Bei einer homogenen Beladung mit 14 Tonnen schweren Containern kann das Schiff den Angaben zufolge 2.267 Container transportieren, rund zehn Prozent mehr als vergleichbare Containerschiffe dieser Größenklasse. Auch bei den zunehmend gefragten Kühlcontainer-Anschlüssen kann das Schiff mit 500 Stellplätzen, rund 150 mehr als üblich anbieten.

Nach einer aktuellen Studie des Bremer Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) kann insbesondere die Größenklasse von Containerfrachern zwischen 2.500 und 3.000 TEU (Twenty Foot Equivalent Unit, Standardmaß für Container) derzeit mit guten Perspektiven überzeugen. Denn diese Schiffe seien nicht nur für die traditionellen Langstreckenfahrten zum Beispiel im Transatlantikverkehr zwischen Europa und Nordamerika einsetzbar. Sie würden auch verstärkt für den stark wachsenden innerasiatischen Warenverkehr gebucht, der schon heute rund 19 Prozent der Schiffskapazitäten bindet. Zusätzlich nachgefragt werde diese Schiffsgröße auch immer stärker für den klassischen Feederverkehr, also das Weiterverteilen der Waren von den großen Hafenknotenpunkten wie Rotterdam oder Singapur zu den mittelgroßen und kleineren Häfen in die Ostsee, ins Mittelmeer oder in den arabischen Raum.

Das MS "Hermann Wulff" wurde für 50 Millionen US-Dollar eingekauft. Das Containerschiff ist zu einer Tagescharter von 25.000 US-Dollar für 38 bis 40 Monate verchartert und liegt damit bei Einnahmen und Laufzeit über dem langfristigen Durchschnitt. Charterer ist die United Arab Shipping Company (UASC), mit einem Grundkapital von rund einer Milliarde US-Dollar einer der größten Carrier auf den Verbindungen in den Nahen Osten.

Das Schiff fährt unter der Tonnagesteuer, Auszahlungen an den Anleger einschließlich des Veräußerungserlöses aus dem zukünftigen Verkauf des Schiffes sind demzufolge nahezu steuerfrei. Das Investitionsvolumen beträgt 41,95 Millionen Euro. Eine Währungssicherung des Kaufpreises und eine vierjährige Zinssicherheit für das US-Dollar-Darlehen erhöhen die Kalkulationssicherheit des Fonds zusätzlich. Anleger können sich ab einer Mindestanlagesumme von 20.000 Euro an dem MS "Hermann Wulff" beteiligen, die Auszahlungen sind mit 7 Prozent ab 2008 ansteigend auf 13 Prozent ab 2020 prospektiert, die Laufzeit soll 15 Jahre betragen. Der prognostizierte Gesamtmittelrückfluss über diesen Zeitraum beträgt 203 Prozent.

Weitere Informationen und den Emissionsprospekt können Sie hier anfordern!

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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