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10:41 Uhr, 04.07.2014

Sharp will angeblich wichtige Teile des Europa-Geschäfts abstoßen

Der japanische Elektronikkonzern Sharp will offenbar das Geschäft mit Flachbild-Fernsehern in Europa aufgeben. Darüber hinaus wankt der europäische Bereich Haushaltsgeräte.

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  • Sharp Corp.
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Tokio (BoerseGo.de) - Sharp macht in Europa seit längerer Zeit keine Gewinne mehr: Nun geht der Konzern in die Offensive: Laut einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung „Nikkei" am Freitag plant der Elektronikkonzern Sharp, sein defizitäres europäisches TV-Geschäft aufzugeben. Die Zeitung meldete und Berufung auf nicht genannte Quellen, dass die Japaner die Produktion und den Vertrieb mit Flachbild-Fernsehern in Europa abzutreten gedenken.

Demnach das Geschäftssauf das taiwanesische Unternehmen TPV Technology per Lizenzvergabe übertragen werden. Zudem erwäge Sharp den Verkauf seiner Fabrik für LCD-Fernseher in Polen an die Taiwanesen.

Doch das ist offenbar nicht das Ende der Verschlankung: Sharp soll darüber hinaus auch Verhandlungen mit dem türkischen Unternehmen Vestel über eine ähnliche Lizenzvereinbarung für Haushaltsgeräte in Europa führen. Sharp hat rund zehn Vertriebsniederlassungen in Europa.

Das Unternehmen kämpft derzeit mit einem konsequenten Fokus auf profitable Bereiche und den Ausbau seines Dienstleistungsangebots gegen ein zuletzt schwächeres Geschäft. Neben dem harten Sparprogramm verschaffte aber auch der abgeschwächte Yen dem japanischen Elektronik-Konzernen zuletzt zusätzliche Atemluft.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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