Nachricht
11:59 Uhr, 27.04.2012

Sharp mit Rekordverlust im Fiskaljahr 2011/12

Erwähnte Instrumente

Ōsaka (BoerseGo.de) - Der japanische Elektronikkonzern Sharp mit Sitz in Osaka hat am heutigen Freitag seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2011/2012 (per Ende März) ausgewiesen. Dabei teilte Sharp einen Rekordverlust für das Fiskaljahr mit. Im Ausblick auf das derzeit laufende Fiskaljahr rechnet Sharp mit einem weiteren jedoch geringeren Verlust. Sharp baut dabei auf seine Mobile Display-Sparte die dazu beitragen soll die Ergebnisse im zweiten Halbjahr zu steigern.

Der Hersteller von Display-Panels und TV-Sets wies für das letzte Fiskaljahr einen Nettoverlust von 376,08 Milliarden Yen aus. Im Vorjahr konnte noch ein Profit von 19,40 Milliarden Yen eingefahren werden. Der Verlust wurde teilweise mit einmaligen Restrukturierungskosten in Höhe von 117,11 Milliarden Yen erklärt.

Der operative Verlust wurde mit 37,55 Milliarden Yen angegeben, nach einem operativen Gewinn von 78,90 Milliarden Yen im Vorjahr. Der Umsatz zeigte sich ebenfalls schwächer und sank um 19 Prozent auf 2,456 Billionen Yen, nach 3,022 Billionen Yen im Vorjahr. Im letzten Quartal, in den Monaten von Januar bis März, des Fiskaljahres wurde ein Nettoverlust von 162,5 Milliarden Yen in die Bücher geschrieben. Im gleichen Quartal des Vorjahres wurde noch ein deutlich geringerer Fehlbetrag von 2,4 Milliarden Yen eingefahren.

Die Zahlen von Sharp wurden im starken Kontrast zu den jüngsten Zahlen des Rivalen Samsung aus Südkorea ausgewiesen. Samsung konnte für das erste Quartal Rekordergebnisse in die Bücher schreiben.

Die japanischen Konsumelektronikunternehmen haben derzeit stark mit Konkurrenten wie Samsung oder Apple zu kämpfen. Das wirtschaftliche Umfeld bleibt für japanische Unternehmen trotz einer leichten Abkühlung des Yens weiterhin herausfordernd.

Für das laufende Fiskaljahr bis zum März 2013 erwartet Sharp einen Verlust von 30 Milliarden Yen und einen operativen Gewinn von 20 Milliarden Yen. Der Umsatz wird von Sharp mit 2,7 Billionen Yen prognostiziert, was einem Anstieg von 9,9 Prozent entsprechen würde. Das laufende Fiskaljahr dürfte genauso herausfordernd bleiben, wie das alte Jahr, so Sharp. „In der zweiten Jahreshälfte hoffen wir aber wieder profitabel zu werden, wobei wir besonders auf Verbesserungen bei den Displays für mobile Geräte setzen“, so Sharp Executive Managing Officer Tetsuo Onishi.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten