Sharp mit Rekordverlust im Fiskaljahr 2011/12
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Ōsaka (BoerseGo.de) - Der japanische Elektronikkonzern Sharp mit Sitz in Osaka hat am heutigen Freitag seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2011/2012 (per Ende März) ausgewiesen. Dabei teilte Sharp einen Rekordverlust für das Fiskaljahr mit. Im Ausblick auf das derzeit laufende Fiskaljahr rechnet Sharp mit einem weiteren jedoch geringeren Verlust. Sharp baut dabei auf seine Mobile Display-Sparte die dazu beitragen soll die Ergebnisse im zweiten Halbjahr zu steigern.
Der Hersteller von Display-Panels und TV-Sets wies für das letzte Fiskaljahr einen Nettoverlust von 376,08 Milliarden Yen aus. Im Vorjahr konnte noch ein Profit von 19,40 Milliarden Yen eingefahren werden. Der Verlust wurde teilweise mit einmaligen Restrukturierungskosten in Höhe von 117,11 Milliarden Yen erklärt.
Der operative Verlust wurde mit 37,55 Milliarden Yen angegeben, nach einem operativen Gewinn von 78,90 Milliarden Yen im Vorjahr. Der Umsatz zeigte sich ebenfalls schwächer und sank um 19 Prozent auf 2,456 Billionen Yen, nach 3,022 Billionen Yen im Vorjahr. Im letzten Quartal, in den Monaten von Januar bis März, des Fiskaljahres wurde ein Nettoverlust von 162,5 Milliarden Yen in die Bücher geschrieben. Im gleichen Quartal des Vorjahres wurde noch ein deutlich geringerer Fehlbetrag von 2,4 Milliarden Yen eingefahren.
Die Zahlen von Sharp wurden im starken Kontrast zu den jüngsten Zahlen des Rivalen Samsung aus Südkorea ausgewiesen. Samsung konnte für das erste Quartal Rekordergebnisse in die Bücher schreiben.
Die japanischen Konsumelektronikunternehmen haben derzeit stark mit Konkurrenten wie Samsung oder Apple zu kämpfen. Das wirtschaftliche Umfeld bleibt für japanische Unternehmen trotz einer leichten Abkühlung des Yens weiterhin herausfordernd.
Für das laufende Fiskaljahr bis zum März 2013 erwartet Sharp einen Verlust von 30 Milliarden Yen und einen operativen Gewinn von 20 Milliarden Yen. Der Umsatz wird von Sharp mit 2,7 Billionen Yen prognostiziert, was einem Anstieg von 9,9 Prozent entsprechen würde. Das laufende Fiskaljahr dürfte genauso herausfordernd bleiben, wie das alte Jahr, so Sharp. „In der zweiten Jahreshälfte hoffen wir aber wieder profitabel zu werden, wobei wir besonders auf Verbesserungen bei den Displays für mobile Geräte setzen“, so Sharp Executive Managing Officer Tetsuo Onishi.
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