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10:57 Uhr, 01.02.2012

Sharp erwartet im laufenden Fiskaljahr Rekordverlust

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Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Elektronikkonzern Sharp hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr per März 2012 deutlich gesenkt. Auch der Umsatz wird von Sharp tiefer gesehen.

Sharp mit Sitz im japanischen Osaka erwartet eigenen Angaben vom heutigen Mittwoch zufolge, einen Nettoverlust von 290 Milliarden Yen und damit den größten Verlust seit der Gründung des Unternehmens vor 100 Jahren. Zuvor hatte Sharp in einer ersten Prognose noch einen Gewinn von 6 Milliarden Yen gesehen. Analysten rechneten bis dato nur mit einem Verlust von 16,2 Milliarden Yen.

Auch die Umsatzprognose wurde von dem Konzern gesenkt. Hier sieht Sharp für das Fiskaljahr 2011/12 nun einen Umsatz von 2,55 Billionen Yen, was einem Rückgang um 8,9 Prozent zur vorherigen Prognose entspricht. Das operative Ergebnis wird mit 0 erwartet. Bislang war ein Betriebsgewinn von 85 Milliarden Yen erwartet worden.

In den ersten neun Monaten des Fiskaljahres hatte der Konzern mit weltweit 55.500 Mitarbeitern einen Verlust von 213,5 Milliarden Yen ausgewiesen, nach einem Gewinn von 21,83 Milliarden Yen im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Großen Belastungen ist der Konzern dabei durch den starken Preisverfall für LCD-TV-Geräte ausgesetzt. Daher wurde die Produktion in der größten Fernseher Fabrik in Sakai in der Präfektur Osaka im April 2011 um die Hälfte gekürzt. Außerdem drückten die Konjunkturabschwächung und steuerliche Abschreibungen in Höhe von 119,8 Milliarden Yen auf das Ergebnis. Im Dezember 2011 hatte die Ratingagentur Fitch Sharp\'s Bonität unter Berufung auf den erhöhten Wettbewerb und die Schwäche imTV-Markt auf „BBB-“ herabgestuft.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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