SG zu GOLD: Global Alert!
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Erwähnte Instrumente
Die „Cross Asset Research“-Abteilung der französischen Investmentbank Société Générale wägt in einer neuen Studie mit dem Titel "Global Research Alert" die Gründe gegeneinander ab, die für, aber auch gegen die Anlage in Gold sprechen.
Kontra Gold:
1) Aktien notieren relativ zum Gold auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren, was Gold relativ unattraktiv werden lasse;
2) Vor dem Hintergrund einer stärkeren Wirtschaftserholung könnten sowohl der US-Dollar als auch das allgemeine Zinsniveau steigen;
3) Die Inflation sei weiterhin unter Kontrolle;
Pro Gold:
1) Währungskriege und erneute geldpolitische Maßnahmen könnten den Goldpreis beflügeln;
2) Die Nachfrage aus den Schwellenländern könnte zunehmen;
3) „Langfristig könnte Gold eine Rolle spielen beim Übergang zu einem internationalen Währungsreservesystem“;
Ich fand ehrlich gesagt den Pro-Grund Nummer 3 außerordentlich interessant. Was ist das für ein System, das da erwartet wird?
Daher wandte ich mich direkt an Patrick Legland, dem SG-Analysten, der gemeinsam mit seinem Kollegen Daniel Fermon die Studie verfasste. Patrick Legland antwortete, dass er den Punkt nur der Vollständigkeit halber nannte. „Das ist nicht unser Szenario.“
Es sei dennoch denkbar, dass einige Schwellenländer ihre Goldbestände weiter erhöhen werden, wenn die wichtigen Währungen der Welt durch lockere Geldpolitik ihrer Zentralbanken weiter geschwächt würden. In einem Szenario, dass heute abwegig klingen möge, könnten einige Länder ihre Goldbesicherung immer noch weiter erhöhen und irgendwann eine goldbesicherte Währung einführen, wenn auch nur regional, sagt Legland.
Das sei aber, wie er sagt, nicht das Szenario, dass er erwarte. Vielmehr sagt Legland:
„Wir glauben eher, dass Gold sein Hoch gesehen hat.“
Autor: Jochen Stanzl, Rohstoffanalyse Limitup.de
Limitup.de ist eine Dienstleitung der BörseGo AG
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