Serviceindizes steigen nicht so stark wie erwartet
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London (BoerseGo.de) - Die Aktivität im nicht-verarbeitenden Gewerbe in Deutschland hat im November nicht so stark zugenommen wie erwartet. Wie der Datendienstleister Markit Economics am Donnerstag mitteilte, stieg Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor zum vierten Mal in Folge von 50,7 Punkten im Vormonat auf 51,4 Punkte. Damit wurde der am 23. November veröffentlichte vorläufige Wert (51,5 Punkte) knapp verfehlt. Zudem liegt der Index weiterhin unter seinem langfristigen Durchschnittswert. Zu schaffen macht den Dienstleistern vor allem die erneute Nachfrageschwäche infolge der gekürzten Kundenbudgets.
"Dass der Service-Sektor weiter schwächelt und der Aufschwung in der Industrie begrenzt bleibt, gibt Anlass zu großer Sorge. Kritisch ist vor allem die Flaute in den verbrauchernahen Service-Bereichen. Dies zeigt, dass die gedämpfte Nachfrage der privaten Haushalte nicht nur die wirtschaftliche Erholung verzögert. Vielmehr könnte dem Wachstum die Puste ausgehen, sobald die positiven Auswirkungen der Konjunkturprogramme und der Lagerauffüllungen in der Industrie Anfang 2010 nachlassen", kommentierte Markit-Ökonom Tim Moore die Entwicklung.
Der Einkaufsmanagerindex für den Service-Sektor im Euroraum legte binnen Monatsfrist um 0,4 Zähler auf 53,0 Punkte zu und signalisierte damit, dass die Dienstleister ihre Geschäfte nicht nur den dritten Monat in Folge, sondern auch so stark steigerten wie seit Dezember 2007 nicht mehr. Die Vorabschätzung (53,2) wurde allerdings erstmals seit Januar wieder unterschritten.
"Auch wenn der Finalindex die Vorabschätzung leicht unterschritt, verbuchten die Eurozone-Dienstleister im November das stärkste Wachstum seit fast zwei Jahren. Damit bestätigt sich, dass die ursprünglich von der Industrie ausgehende Erholung auf andere Sektoren übergegriffen hat, was hoffentlich in einen selbsttragenden Auf-schwung mündet", kommentierte Rob Dobson, Senior Economist bei Markit.
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