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10:40 Uhr, 09.02.2009

sentix-Konjunkurindex fällt - Erwartungen lassen hoffen

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der sentix-Konjunkturindex für den Euroraum hat im Februar wieder nachgegeben, nachdem er im Januar erstmals seit sechs Monaten leicht gestiegen war. Der Gesamtindex sei um 1,7 Punkte auf minus 36,1 Zähler gefallen, teilte sentix am Montag mit.

Dabei entwickelten sich die Subindizes gegenläufig. Während die Lageeinschätzung dramatisch einbrach und mit minus 52,25 Punkten (Januar: minus 37,25 Punkte) auf ein Allzeittief fiel, legte die Erwartungskomponente um 13,25 Punkte auf minus 18,25 Zähler zu und erreichte damit den höchsten Stand seit Juni 2008.

Dies sei vor allem auch deshalb bemerkenswert, weil nach den überraschend guten sentix-Werten vom Januar eine ganze Reihe weiterer Indikatoren, wie ZEW, ifo oder ISM in den USA, die sentix-Tendenz bestätigten. Die erneute Verbesserung der Konjunkturerwartungen lasse deshalb auch für die anderen Frühindikatoren im Februar hoffen.

Ein wesentlicher Faktor für die Verbesserung der Erwartungswerte seien die massiven Interventionen von Regierungen und Notenbanken, in die die Anleger mehr und mehr vertrauten. Hinzu kämen Basiseffekte. Die aktuelle Lage sei so katastrophal schlecht, dass alleine schon ein abnehmendes Momentum negativer Meldungen sich bereits in verbesserten Erwartungen ausdrücken "muss", erläuterte sentix.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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