Kommentar
07:15 Uhr, 30.01.2023

SENTIX – Die Profis bleiben skeptisch

Seit Monaten zieht sich das immer gleiche Bild durch die Sentiment-Umfragen von sentix. Die Profis wollen an den Aktienmärkten einfach keine mittelfristig positive Perspektive erkennen.

Es scheint wie verhext zu sein. Reihum steigen die Aktien, doch abseits kurzfristiger Schwankungen tut sich einfach nichts an der immer noch bärischen Gesamtstimmung auf Sicht der kommenden 6 Monate. Für einen stabilen Aufwärtstrend wären aber überzeugte Käufer nötig, nicht nur kurzfristige Trader und Zocker.

Die „Wall of Worrys“ bleibt hoch

  • Die US-Aktien steigen entlang der großen Wand der Sorgen. Kurzfristig ist das Sentiment neutral und liefert keine Anhaltspunkte. Mittelfristig bleibt die Stimmung weiter gedrückt.
  • Für britische Aktien messen die Experten von sentix ein besonders trauriges Stimmungsbild. Hier sind die Anleger auf mittlere Sicht besonders negativ gestimmt.
  • Auch für deutsche Aktien bleibt das Bild ähnlich zurückhaltend. Viele Anleger flüchten jetzt ins neutrale Lager und haben nach dem guten Lauf der Märkte keine Meinung mehr zu Markt. Eine hohe Neutralität könnte sich in einem Impuls nach oben oder unten entladen. Es kündigt sich Bewegung an.
  • Die kurzfristige Stimmung beim Bitcoin hat sich deutlich verbessert und wird zur Bürde. Das könnte die Kryptowährung künftig etwas ausbremsen. Von grenzenloser Euphorie ist aber noch nichts zu sehen.
  • Öl bleibt hingegen bei den Anlegern gefragt. Das strategische Grundvertrauen steigt weiter und steht für mittelfristig steigende Kurse. 100 USD wären das nächste Ziel, so sentix.
  • Auch Gold wird eine weitere Preissteigerung zugetraut. Trotz eines positiven Meinungsbildes investieren Anleger nur zögerlich.
  • Das Positionsrisiko der institutionellen Anleger steht fast wieder im neutralen Bereich. Trotz fehlender Überzeugung hat der Anstieg die Großanleger in den Markt getrieben. Privatanleger sind sogar schon wieder leicht überinvestiert am Markt.
  • Bei den Euroland-Bonds sind die Anleger bereits überinvestiert, obwohl sich am Kurs noch wenig getan hat. Das mahnt durchaus zur Vorsicht, da der Markt gerne die Überzeugung teste.

Fazit: Wenig Neues vom Sentiment. Die Stimmung für Aktien bleibt deutlich gedrückt. Anleger bleiben daher auf der Hut und sichern Positionen ab, bzw. nehmen prozyklisch auch mal Gewinne mit.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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