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16:52 Uhr, 10.12.2008

secunet kappt Gewinnprognose

Essen (BoerseGo.de) - Die secunet Security Networks AG hat ihre Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2008 drastisch reduziert. Im laufenden vierten Quartal seien - wie schon in den beiden Vorquartalen - umfangreiche Aufwendungen für die Vorbereitung von großen Projekten angefallen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Gesellschaft rechnet für 2008 daher nur noch mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von rund 2 Millionen Euro. Das entspräche einem Rückgang von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis. Umsatzseitig erwartet das Unternehmen ein Wachstum von mehr als 20 Prozent auf rund 50 Millionen Euro.

Bisher hatte das Unternehmen zweistellige Zuwachsraten bei Umsatz und Ergebnis in Aussicht gestellt. Allerdings hatte der Vorstand bereits Anfang November Zweifel an der Ergebnisprognose angemeldet. Das Jahresergebnis sei stark vom Verlauf des vierten Quartals abhängig, hieß es seinerzeit.

"Das Jahr 2008 ist ein Jahr des Umsatzwachstums und der Akquise von Großprojekten: Mit dem Ergebnis unserer vertrieblichen Anstrengungen sind wir mehr als zufrieden", kommentierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Rainer Baumgart. "Dieses Wachstum ist für das Jahr 2008 allerdings mit deutlich mehr Aufwand verbunden als erwartet. Unser Ziel für das kommende Jahr ist eine Fortsetzung des Wachstums bei steigender Profitabilität."

Zuversichtlich stimme bereits jetzt der Rekord-Auftragsbestand per Ende November in Höhe von 28,3 Millionen Euro (plus 27 Prozent gegenüber Ende September 2008).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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