Analyse
17:25 Uhr, 13.06.2016

SDAX - Kaufsignal steht auf der Kippe

In nur zwei Handelstagen macht der deutsche Small-Cap-Index die Kursgewinne von zwei Handelswochen zunichte und rutscht dazu noch unter das alte Allzeithoch zurück. War es das für die Bullen?

Erwähnte Instrumente

  • SDAX
    ISIN: DE0009653386Kopiert
    Kursstand: 9.020,70 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • SDAX - WKN: 965338 - ISIN: DE0009653386 - Kurs: 9.020,70 Pkt (XETRA)

Es wäre als bestätigendes Signal für das zuletzt ausgelöste große Kaufsignal wünschenswert gewesen, wenn der SDAX lediglich einen bestätigenden Pullback bis an das alte Allzeithochs bei 9.182 Punkten ausgeführt hat. Mit viel Schwung rutscht er heute aber deutlich darunter zurück und erreicht den EMA50 (blau). Knapp darunter liegt bei 8.800 - 8.900 Punkten der nächste Unterstützungsbereich. Dieser ist mittel- und langfristig signifikanter, da dort auch die Oberkante der gebrochenen bullischen Flagge liegt, welche als Pullbackziel durchaus zulässig ist.

Trotz des drohenden bärischen Signals eines Fehlausbruchs, welches durchaus eine längere Abwärtskorrektur einleiten könnte, ist ein vorsichtiges bullisches Szenario noch vertretbar. Die übergeordnete relative Stärke spricht noch für die Bullen. Erst wenn sich der Index aber wieder oberhalb von 9.200 Punkten etablieren kann, erhalten bullische Szenarien höhere Wahrscheinlichkeiten. Spätestens vom Unterstützungsbereich bei 8.800 - 8.900 müsste der Index dazu wieder nach oben drehen.


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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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