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09:06 Uhr, 28.08.2006

Scope gibt Rating von Aktien- und Rentenfonds auf

Die Geschäftsführung der Fondsratingagentur Scope hat die Restrukturierung des Unternehmens abgeschlossen. Die umfangreichen Umbaumaßnahmen waren eingeleitet worden, um Rentabilität und Liquidität der Gruppe nachhaltig zu verbessern.

Nach dem starken Wachstum der Vorjahre, das Scope aus dem Cash Flow finanziert hatte, wurde das Unternehmen mit dem Ziel reorganisiert, es auf eine nachhaltig tragfähige finanzielle, organisatorische und personelle Basis zu stellen, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Demnach konzentriert sich Scope künftig auf seine Kernkompetenzen - die Analyse Geschlossener Fonds, Offener Immobilienfonds, von Zertifikaten sowie der Management-Qualität. Das Rating von Aktien- und Rentenfonds gibt das Unternehmen auf. "Ausschlaggebend für diese Entscheidung", erläutert Florian Schoeller, Sprecher der Geschäftsführung, "war der fehlende vertriebliche Erfolg bei diesem Ratingprodukt." Scope habe – so Schoeller weiter – nach dem Launch des Wertpapierfonds-Ratings vor 15 Monaten in nur geringem Umfang Lizenzverträge abgeschlossen, jedoch gleichzeitig – dem Geschäftsmodell entsprechend – den Gesamtmarkt im vierteljährlichen Rhythmus mit hohem Aufwand analysiert. Der Markt für Wertpapierfonds-Ratings sei übersättigt, der Markteintritt für Neueinsteiger wie Scope deshalb besonders schwierig.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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