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18:30 Uhr, 11.08.2008

Scoach (Frankfurt) - Die Bären tanzen weiter

Am 1. Juli war es soweit, der DAX feierte seinen zwanzigsten Geburtstag und das gleich mit einem dicken Minus zum Handelsschluss von über 100 Punkten gegenüber dem Vortagesschlusskurs. Wenig später fiel sogar die 6.000er Marke, bevor das deutsche Leitbarometer wieder zu einem Sprung bis in Richtung auf 6.600 Punkte am heutigen Montag ansetzte. Wie man sieht, kann man sich in diesen Tagen zwar nicht auf sehr viel, auf eines aber ganz sicher verlassen, das ist die erhöhte Volatilität, die intraday wie am vergangenen Freitag immer bizarrere Züge anzunehmen scheint. Kein Wunder, dass sich auch bei den Marktteilnehmern an der scoach nicht nur im Hebelbereich, sondern auch im Anlagesegment keine eindeutige Richtung ausmachen lässt, auch wenn der Handelsverlauf heute weitaus weniger spektakulär als zum Wochenschluss verlief. Dieser Sachverhalt zeigt sich auch bei den Sentimentindikatoren, wo die Stimmung zuletzt ziemlich schnell hin und her wechselte, wie vergangene Woche an dem deutlich wiedererstarktem Bärenlager nach kurz zuvor noch ausgeprägtem Bullensegment zu sehen war.

Auch wenn sich der Markt aktuell wieder in einer Erholungsphase befindet, geht die Charttechnik in den kommenden Handelstagen von einem möglichen Antesten der nächstliegenden Widerstandszonen zwischen 6.655 bis 6.690 Punkten und später im Bereich von 6.800 bis 6.843 Punkten aus, wobei die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass es dort zu abermaligen Verkäufen kommt und die Kurse demzufolge wieder nach unten abprallen könnten, wie Harald Weygand, Head of Trading bei Godmode-Trader.de, meint.

Einige Investoren scheinen sich deshalb bereits heute mit Reverse-Zertifikaten auf eine fallende DAX-Notierung eingedeckt zu haben, wie z.B. ein an der Derivatehandelsplattform Scoach besonders rege gehandeltes Reverse-Discount mit einem Cap bei 6000 Indexpunkten (SG0T3N) beweist. Der Abschlag beträgt bei dem noch bis Ende Juni 2009 laufenden Papier der Société Générale aktuell rund 16 Prozent bei einer Maximalrendite von über 27 Prozent p.a.

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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