Scoach (Frankfurt) - Die Bären tanzen weiter
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Am 1. Juli war es soweit, der DAX feierte seinen zwanzigsten Geburtstag und das gleich mit einem dicken Minus zum Handelsschluss von über 100 Punkten gegenüber dem Vortagesschlusskurs. Wenig später fiel sogar die 6.000er Marke, bevor das deutsche Leitbarometer wieder zu einem Sprung bis in Richtung auf 6.600 Punkte am heutigen Montag ansetzte. Wie man sieht, kann man sich in diesen Tagen zwar nicht auf sehr viel, auf eines aber ganz sicher verlassen, das ist die erhöhte Volatilität, die intraday wie am vergangenen Freitag immer bizarrere Züge anzunehmen scheint. Kein Wunder, dass sich auch bei den Marktteilnehmern an der scoach nicht nur im Hebelbereich, sondern auch im Anlagesegment keine eindeutige Richtung ausmachen lässt, auch wenn der Handelsverlauf heute weitaus weniger spektakulär als zum Wochenschluss verlief. Dieser Sachverhalt zeigt sich auch bei den Sentimentindikatoren, wo die Stimmung zuletzt ziemlich schnell hin und her wechselte, wie vergangene Woche an dem deutlich wiedererstarktem Bärenlager nach kurz zuvor noch ausgeprägtem Bullensegment zu sehen war.
Auch wenn sich der Markt aktuell wieder in einer Erholungsphase befindet, geht die Charttechnik in den kommenden Handelstagen von einem möglichen Antesten der nächstliegenden Widerstandszonen zwischen 6.655 bis 6.690 Punkten und später im Bereich von 6.800 bis 6.843 Punkten aus, wobei die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass es dort zu abermaligen Verkäufen kommt und die Kurse demzufolge wieder nach unten abprallen könnten, wie Harald Weygand, Head of Trading bei Godmode-Trader.de, meint.
Einige Investoren scheinen sich deshalb bereits heute mit Reverse-Zertifikaten auf eine fallende DAX-Notierung eingedeckt zu haben, wie z.B. ein an der Derivatehandelsplattform Scoach besonders rege gehandeltes Reverse-Discount mit einem Cap bei 6000 Indexpunkten (SG0T3N) beweist. Der Abschlag beträgt bei dem noch bis Ende Juni 2009 laufenden Papier der Société Générale aktuell rund 16 Prozent bei einer Maximalrendite von über 27 Prozent p.a.
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