Nachricht
08:19 Uhr, 05.11.2007

Scoach (Frankfurt) - Asien baut Verluste aus

Die asiatischen Börsen bauen die Verluste der zweiten Hälfte der letzten Woche am heutigen Morgen weiter aus. Der Nikkei 225 Index verliert um 1,5% auf 16,268 Zähler, während der Hang Seng Index in Hong Kong um 2,75% auf 29,631 Zähler abgibt. Die Sorgen um die Auswirkungen der Kreditkrise haben sich erneut verstärkt, nachdem die größte Bank der USA, die Citigroup, erklärte, insgesamt 11 Milliarden Dollar durch subprime-Verluste abschreiben zu müssen. Dies belastete insbesondere die Bankentitel in Asien wie Mitsubishi UFJ, die neu gelistete australische Macquarie Group, die südkoreanische Kookmin Bank sowie die United Overseas Bank aus Singapur.

DAX im Minus erwartet

Der DAX wird vorbörslich von führenden Banken bei 7,805 Zählern taxiert. Das sind 44 Punkte weniger als zum Schlussstand am Freitag. Am Freitag fiel der Index bereits um 0,4% auf 7,849 Zähler.

Intraday Widerstände: 7.879/7.887 + 7.940/7.951
Intraday Unterstützungen: 7.806/7.825 + 7.725/7.764

Ölpreis leicht gesunken

Der Ölpreis ist am Morgen leicht gesunken, notiert aber immer noch in Reichweite seines Allzeithochs. Das Barrel für Lieferungen im Dezember kostete aktuell 95 Dollar und somit 93 cents weniger als zum Handelsschluss am Freitag. In der vergangenen Woche war der Ölpreis auf einen neuen Rekordwert von 96,22 Dollar angestiegen. Händler verweisen trotz der Preisrückgänge am heutigen Morgen auf die weiterhin angespannte Lage im Konflikt zwischen der Türkei und der kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak. Angesichts eines drohenden Einmarschs der Türkei im Nordirak trifft der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan am heutigen Morgen mit US-Präsident Bush zusammen. Im Nordirak befinden sich zahlreiche Ölförderanlagen des Irak.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

10:30
UK: RBS Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Oktober (Konsens Bloomberg: 56,2 - zuletzt: 56,7)

10:30
UK: Industrieproduktion September (Konsens Bloomberg: +0,2% mom, +0,4% yoy - zuletzt: +0,1% mom, +0,7% yoy)

10:30
EWU: sentix Konjunkturerwartungen November

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten