Schwellenländer bestehen ihre Reifeprüfung
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Während in den etablierten Industrienationen die Staatsverschuldung explodiert und die Gefahr von Staatspleiten steigt, haben Schwellenländer ihre Reifeprüfung in der Finanzkrise bestanden. "Sie konnten häufig Stimulierungsmaßnahmen ergreifen, ohne ihre Finanzen nachhaltig zu zerrütten", erklärt Damien Buchet, Fondsmanager des AXA WF Global Emerging Markets Bonds. Ihre Fremdwährungsreserven haben mittlereile wieder das Vorkrisenniveau erreicht, was aus Sicht des Anlagestrategen für eine weitere Aufwertung der Währungen spricht. Auch das Verhältnis von Schulden zum Bruttoinlandsprodukt sei mit 40 Prozent deutlich niedriger als in entwickelten Märkten, wo es bei weit über 100 Prozent liege. Auch die Haushaltsdefizite seien mit 3,6 Prozent im Jahr 2010 niedriger als in den Industrienationen.
Der Markt für Schwellenländeranleihen wächst stetig. Von den geschätzten neun Billionen US-Dollar Gesamtvolumen entfallen 831 Milliarden US-Dollar auf in ausländischem Besitz befindliche Unternehmensanleihen, auf externe Staatsschulden rund 562 Milliarden US-Dollar. "Die jährlichen Gesamtrenditen der Anlageklasse sind beachtlich: Zwischen dem Jahresende 2002 und Ende August 2010 brachten Staatsanleihen aus Schwellenländern ausländischen Anlegern rund elf Prozent ein, Unternehmensanleihen 8,4 Prozent und Lokalwährungsanleihen knapp 13 Prozent", so Buchet.
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