Schwellenländer-Anleihen: „Liebesentzug“ dürfte nur temporär sein
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Aktien und Anleihen von Schwellenländern haben zwischen Mitte Mai und Ende Juni die stärkste Korrektur seit der Finanzmarktkrise im 2008/09 verzeichnet. Verantwortlich hierfür sind unter anderem die vielerorts steigenden Außenhandelsdefizite und die erhöhte Abhängigkeit dieser Länder von den internationalen Kapitalmärkten, wie Sven Schubert, Spezialist Investment Strategy Currencies bei der Bank Vontobel in einem aktuellen Marktkommentar schriebt.
Enttäuschende Wirtschaftsdaten, soziale Unruhen in der Türkei sowie Brasilien und insbesondere steigende US-Renditen hätten zum Verlust des Investorenvertrauens beigetragen. Die starken Kapitalabflüsse könnten kurzfristig anhalten, heißt es weiter. „Doch die Erfahrung zeigt, dass der «Liebesentzug» der Investoren gewöhnlich nicht lange anhält. Ein Grund hierfür ist, dass die Korrektur für steigende Anleihenrenditen sorgt und somit die Attraktivität wieder erhöht“, so Schubert.
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