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16:48 Uhr, 06.12.2000

Schweiz: wenig Einnahmen durch UMTS

Mit einem mageren Ergebnis ist die Versteigerung der vier Schweizer UMTS-Mobilfunklizenzen heut nach wenigen Stunden zu Ende gegangen. Statt der erhofften Milliardenbeträge fließen nur 205 Millionen Franken (264 Millionen Mark) in die Schweizer Bundeskassen. Keiner der vier Bieter hatte sein Angebot in den vier Bietrunden erhöht, teilte das Bundesamt für Kommunikation in Biel mit.

Mit Ausnahme der France Telecom-Tochter Orange boten die Interessenten nur jeweils den Mindestpreis von 50 Millionen Franken (64 Millionen Mark) und erhielten den Zuschlag. Orange war sofort mit 55 Millionen Franken eingestiegen. Die anderen Lizenzen gehen an den Ex-Monopolisten Swisscom, die spanische Telefonica und die aus dem Zusammenschluss von Sunrise und diAx entstandene Tele Danmark-Tochter dSpeed. Die Deutsche Telekom war nicht am Start.

Das Bundesamt für Kommunikation hatte nach den erfolgreichen Versteigerungen in Großbritannien und Deutschland zunächst mit bis zu acht Milliarden Franken gerechnet. In Deutschland hatte die Auktion der UMTS-Lizenzen im Sommer fast 100 Milliarden Mark gebracht.

Die Schweizer Lizenzen für den Aufbau eines internet- und multimediafähigen Handy-Netzes galten wegen der hohen Handydichte und der kaufkräftigen Kundschaft eigentlich als besonders attraktiv. Deshalb erwarteten Beobachter trotz der Flops bei den Auktionen in Italien und Österreich zunächst reges Interesse.

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