Schwache Liquidität bremst Aktienmärkte in Zentral- und Osteuropa
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Können die Märkte in Zentral- und Osteuropa von der aktuellen Dynamik in der Eurozone profitieren? Laut Henning Eßkuchen, Chefanalyst der Erste Group für den Bereich CEE Equity Research, sprechen gute Argumente für eine Belebung der CEE-Aktienmärkte. Größte Herausforderung für Wachstum in der Region bleibt aber die geringe Liquidität.
„Die Märkte in Zentral- und Osteuropa (CEE) könnten deutlich an Dynamik gewinnen, falls es in der Eurozone zu einer Pause an den Börsen kommen sollte. Die CEE-Region zeigt aktuell eine weitaus schnellere wirtschaftliche Erholung als andere Schwellenmärkte“, so Eßkuchen. Wie der aktuelle Report der Erste Group „CEE Equity Strategy 2Q 2015“ zeigt, bleibt die Liquidität der Region weiterhin schwach, obwohl für die Schwellenmärkte insgesamt eine moderate Verbesserung eingetreten ist. Der Schwerpunkt liegt dabei aber weiterhin auf den asiatischen Schwellenländern.
„Mit einem Preis-Wachstums-Verhältnis (PEG) von 0,9 ist die CEE-Region bei einem Premium von 17 Prozent zum historischen Schnitt nicht gerade ein Schnäppchen, aber im Vergleich zu Westeuropa besteht immer noch eine beträchtliche Differenz“, kommentiert Eßkuchen die aktuelle Bewertung der in Zentral- und Osteuropa gehandelten Aktien. „Österreich, Ungarn und die Tschechische Republik sehen wir positiv. Polen ist eine Wette auf das beginnende Re-Rating im Rahmen einer Übersetzung der Makrogeschichte in die jeweiligen Unternehmensgewinne“, erläutert Eßkuchen weiter. Rumänien werde eher neutral gesehen, habe aber das Zeug zu einer positiven Überraschung.
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