Schroders legt Energiefonds auf
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die britische Investmentgesellschaft Schroders hat die Vertriebszulassung für einen neuen Energiefonds erhalten. Der Schroder ISF Global Energy ist ab sofort in Deutschland und Österreich erhältlich, teilte das Fondshaus am Dienstag in Frankfurt mit.
Der Fonds investiert weltweit in Aktien von Energieunternehmen. Aus einem Anlageuniversum von über 600 Unternehmen werden in einem mehrstufigen Investmentprozess 20 bis 30 Titel mit einer Marktkapitalisierung von über 100 Millionen US-Dollar für das Portfolio herausgefiltert. Fondsmanager sind Craig Pennington und John Coyle, die zusammen über 20 Jahre Erfahrung im Energiesektor verfügen. Unterstützt werden die Fondsmanager von drei Analysten im Asien-Pazifik-Raum.
"Im Unterschied zu vielen anderen Produkten am Markt investiert dieser Fonds weltweit und hat ein konzentriertes Portfolio", erläutert Fondsmanager Craig Pennington. "Der Fonds basiert auf fundamentalem Research. Unsere Analysten identifizieren den substantiellen Wert der Unternehmen. Das ist im Energiesektor besonders wichtig, da der Markt kurzfristigen Schwankungen unterliegt und unter einer hohen Volatilität leidet. Der Fonds ist nicht an die Sektorgewichtungen innerhalb der Benchmark gebunden".
Aus dem globalen Anlageuniversum werden für den Schroder ISF Global Energy in einem ersten Schritt rund 60 Aktien herausgefiltert und auf eine "Beobachtungsliste" gesetzt. Die Energieanalysten von Schroders besuchen die ausgewählten Unternehmen und stehen in direktem Kontakt mit dem Management. Die Erkenntnisse über die aktuelle Marktsituation werden mit dem eigenen makroökonomischen Nachfrageausblick abgeglichen und sollen so den Analysten eine Einschätzung der zukünftigen Entwicklung der Aktienkurse ermöglichen. Die 20 bis 30 besten Aktien bilden dann das Fundament des Fondsportfolios.
Mittel- und langfristige Strukturprobleme deuten darauf hin, dass höhere Öl- und Gaspreise, obwohl sie sich derzeit in der Nähe des Mehrjahreshoch befinden, vertretbar und nachhaltig sind, teilte Schroders mit. Die Ursachen dafür seien unter anderem geringe Investitionen in die Exploration sowie in Produktions- und Raffineriekapazitäten. Die schwindenden Reserven in den OECD-Ländern und der weltweite Mangel an komplexen Raffineriekapazitäten tragen laut Schroders ebenfalls zu diesen Strukturproblemen bei. Der steigende Druck sei ebenfalls nicht zu unterschätzen, Gas aus unkonventionellen nationalen Quellen zu fördern oder aber an den internationalen Märkten in Form von Flüssigerdgas beschaffen zu müssen.
"Zusätzlich zur steigenden Nachfrage für alle Arten von Energiequellen, stärken die aktuellen geopolitischen Risiken die Angebotsseite des Marktes. Gleichzeitig bleiben die Bewertungen der Firmen attraktiv und die Gewinne vieler Unternehmen werden im zweiten Quartal voraussichtlich neue Höchststände erreichen. Deren Management geht jetzt auch von einer weiteren positiven Entwicklung bis zum Jahresende aus", kommentiert der Fondsmanager.
"Der Fonds geht konzentrierte Engagements in Unternehmen ein, die sich unseres Erachtens auf lange Sicht überdurchschnittlich gut entwickeln dürften. Energieaktienfonds haben zusätzlich den Vorteil einer niedrigen Korrelation mit der allgemeinen Anlageklasse der Aktien. Diese ist sogar geringer als die Korrelation von Rohstoffen und Aktien", erläutert Martin Theisinger, Sprecher der Geschäftsführung der Schroder Investment Management GmbH. "Der Fonds eignet sich damit für Anleger, die ihr Portfolio diversifizieren möchten."
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.