Schroders empfiehlt Staatsanleihen
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London (Fonds-Reporter.de) - Das Investmenthaus Schroders empfiehlt Anlegern angesichts der Krise an den Finanzmärkten Geld in Staatsanleihen zu investieren. Die Bedingungen an den Finanzmärkten würden sich im laufenden Jahr noch verschlechtern. Unter diesen Bedingungen seien Staatsanleihen riskanteren Anlagesegmenten überlegen, so Schroders im Marktausblick für 2008.
Die Subprime-Immobilien-Krise habe nach und nach neben den Großbanken, die zu milliardenschweren Abschreibungen gezwungen waren, auch eine breitere Investorengruppe von Fondsmanagern bis hin zu unerfahrenen Anlegern erfasst. Die Auswirkungen der Subprime-Krise werden sich nach Ansicht von Schroders „zweifellos“ noch „verschlimmern, eventuell sogar eine Rezession auslösen“. Eine Rezession könne nur durch eine koordinierte Zinssenkung der Zentralbanken, durch einen drastisches Rückgang beim Ölpreis oder durch eine Übernahme der Subprime-Hypothekenkredite durch die amerikanische Regierung vermieden werden. In den achtziger Jahren sei dies durch eine US-amerikanische Regierungsbehörde während der Immobilien- und Hypothekenkrise geschehen.
Die anstehenden Leitzinssenkungen durch die Zentralbanken werden kurzfristigen Anleihen zu einem Höhenflug verhelfen, so Schroders. Auch die EZB, die angesichts der Inflationsgefahr bisher vor Leitzinssenkungen abgesehen hat, werde früher oder später keine andere Wahl haben und die Zinsen senken müssen. Obwohl von den Zinssenkungen im Endeffekt auch Unternehmensanleihen profitieren würden, müsse man wohl eine Weile warten, bis dieser Effekt eintritt. Angesichts der Rezessionsgefahr würden die Preise von Unternehmensanleihen zunächst weiterhin nachgeben, bevor mit einer Verbesserung durch die Zinssenkungen zu rechnen sei. Unternehmensanleihen hätten sich über die vergangenen Monate zwar etwas verbilligt, die Preise entsprächen jedoch in keiner Weise einer so negativen Perspektive wie der einer Rezession. Risikobewusste Anleger sollten sich deshalb vom Markt von Unternehmensanleihen vorerst fernhalten, so Schroders. Der Sommer sei möglicherweise eine günstige Zeit, um wieder einzusteigen.
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