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12:17 Uhr, 29.12.2008

Schiffsfonds: Umsatz am Zweitmarkt bricht ein

Hamburg (Fonds-Reporter.de) - Der Umsatz am Zweitmarkt für Schiffsbeteiligungen ist im November deutlich eingebrochen. Wie die Deutsche Zweitmarkt AG mitteilte, vermeldeten die Teilnehmer öffentliche Handelsabschlüsse mit einem Gesamtvolumen von nominal 6,2 Millionen Euro. Das waren rund zwei Drittel weniger als im Oktober und sogar 75 Prozent weniger als im November 2007. Ingesamt wurden 181 Kommanditbeteiligungen übertragen. Der durchschnittliche Kurs aller Transaktionen lag bei 83 Prozent und damit durchschnittlich 17 Prozent geringer als noch im Oktober.

Erstmals bleibe im Zweitmarkt für geschlossene Fonds das Jahresendgeschäft aus, erläuterte die Deutsche Zweitmarkt AG. Der derzeitige Tonnageüberschuss und die im ersten Halbjahr 2009 auf den Markt strömenden Neubauten sorgten für Unsicherheit. Viele Charterverträge liefen in absehbarer Zeit aus, neue würden derzeit nur kurzfristig abgeschlossen – mit Charterraten, die oft nicht einmal die laufenden Kosten decken. Die dadurch bedingten geringen Erwartungen in die Auszahlungen der Fonds führten zu sinkenden Kaufgeboten der institutionellen Käufer, was neben den Folgen der Finanzmarktkrise für abwartende Haltung seitens der Anleger sorge.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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