Schienenkartell: Länder wollen gegen ThyssenKrupp vorgehen
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Essen (BoerseGo.de) - Der Stahlkonzern ThyssenKrupp muss sich nach einem Pressebericht auf Schadensersatzforderungen aus ganz Deutschland einstellen. Wie das zuständige Verkehrsministerium in Nordrhein-Westfalen auf Anfrage der Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Dienstagausgaben) bestätigte, koordinieren sich derzeit die Bundesländer untereinander, wie sie Geld zurückfordern können, das sie wegen illegaler Preisabsprachen im Schienengeschäft zu viel an Thyssen-Krupp und andere Beteiligte des Schienenkartells gezahlt haben. Nach Angaben des Verkehrsministeriums sollen zudem Vertragsstrafen und allgemeiner Schadensersatz eingetrieben werden.
Wie hoch die Summen, die nun Kommunalbetriebe und Länder wiederhaben wollen, konkret sind, ist dem Bericht zufolge noch unklar. Ein Sprecher des NRW-Verkehrsministeriums teilte laut den „WAZ“-Zeitungen mit, bevor über Schadensersatz geredet werden könne, müsste erst der hypothetische Marktpreis ohne Preisabsprachen ermittelt werden. Alles was über diesen Preis hinausginge, müssten Thyssen-Krupp und Co. zurückzahlen.
Im vergangenen Jahr ist ein Stahlkartell rund um die Thyssen-Krupp-Tochter GfT Gleistechnik und den österreichischen Konzern Voestalpine bekannt geworden, das die Preise im Geschäft mit Schienen und Weichen abgesprochen hatte. Vor allem die Deutsche Bahn wurde von den so genannten „Schienenfreunden“ geschädigt. Dazu mussten dutzende kommunale Verkehrsbetriebe überzogene Preise zahlen.
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