Schäuble: Griechenland verfehlt Sparziele
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Berlin (BoerseGo.de) – Griechenland wird mit den bisher beschlossenen Maßnahmen nach Einschätzung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die mit den internationalen Partnern vereinbarten Sparziele deutlich verfehlen. Das griechische Sparprogramm werde die Verschuldung des Landes bis 2020 nur auf 128 bis 136 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) senken, sagte Schäuble laut Medienberichten zu Bundestagsabgeordneten. Für das zweite Griechenland-Hilfspaket war aber eine Zielmarke von 120 Prozent vereinbart worden.
Die Union besteht derweil auf einer vollständigen Umsetzung der Reformvorgaben in Griechenland. "Es macht nur dann Sinn, wenn die Griechen wirklich alle Auflagen erfüllen, wenn es auch in Recht und Gesetz umgesetzt ist", sagte Fraktionsvize Michael Fuchs (CDU).
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will unter den gestellten Bedingungen aber am Rettungskurs für Griechenland festhalten. Bei einer Staatspleite Griechenlands, die ohne weitere Finanzhilfen bereits im März droht, habe man "ein Haftungsrisiko am Hacken, das man nicht mehr beherrschen" könne, sagte Merkel.
Die Euro-Finanzminister wollen am kommenden Mittwoch über das zweite Griechenland-Hilfspaket entscheiden. Das griechische Parlament soll bis dahin zusätzliche Einsparungen im Volumen von 325 Millionen Euro beschließen. Außerdem müssen sich die griechischen Parteien und das Parlament klar zum Sparkurs bekennen, fordern die Euro-Finanzminister.
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