Analyse
13:50 Uhr, 12.09.2019

SBA COMMUNICATIONS - Momentumaktien werden radikal verkauft

SBA Communications steht seit einigen Tagen stark unter Druck. Ist die Rally der letzten Monate vorbei?

Erwähnte Instrumente

  • SBA Communications Corp. - WKN: A2DKP8 - ISIN: US78410G1040 - Kurs: 242,050 $ (NASDAQ)

Seit einigen Tagen stehen sog. Momentumaktien stark unter Druck. Mein Kollege Oliver Baron hat dieses Thema vor einigen Tagen in seinem Artikel „Alles, was vorher gestiegen ist, fällt plötzlich!“ bereits beleuchtet. SBA Communications gehört auch zu diesen Aktien. Sie eilte in den letzten Wochen und Monaten von einem Allzeithoch zum nächsten.

Das aktuelle Allzeithoch stammt aus der letzten Woche und liegt bei 270,42 USD. Mit diesem Hoch erreichte die Aktie eine obere Pullbacklinie, die seit dem Jahr 2007 Bestand hat. An dieser Trendlinie prallte der Wert zuletzt heftig nach unten ab. Nach aktuellem Stand kommt es in dieser Woche zur längsten schwarzen Wochenkerze seit Februar 2018. SBA Communications fällt auf den Aufwärtstrend seit Dezember 2018 bzw. auf ein Zwischenhoch aus dem Juni 2019 bei 236,56 USD zurück.

Wie könnte sich SBA nun weiter entwickeln?

Eine solche Kerze wie die aktuelle bleibt nur selten alleine. Meist folgt danach noch eine weitere Konsolidierung. Dies muss nun aber nicht heißen, dass die Unterstützung bei 236,56 USD gleich in der nächsten Woche fällt. Aber ein neues Allzeithoch wäre ungewöhnlich. Käme es zügig zu einem neuen Allzeithoch, dann wäre eine weitere Rally in Richtung 300 USD zügig möglich.

Allerdings muss wie gesagt eher mit einer weiteren Konsolidierung gerechnet werden. Dabei könnte die Aktie durchaus auf das log. 38,2 % Retracement der Rally ab Oktober 2018 bei 213,76 USD abfallen. Sogar ein Rücksetzer auf das entsprechende 61,8 % Retracement bei 184,86 USD ist möglich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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