Analyse
11:32 Uhr, 22.10.2015

SARTORIUS - Gut ist manchmal nicht gut genug

Die jüngste Prognoseanhebung bei Sartorius führte zu keinen weiteren Kursgewinnen. Der Chart sieht "ausgelutscht" aus. Vorsicht ist geboten.

Erwähnte Instrumente

  • Sartorius AG
    ISIN: DE0007165631Kopiert
    Kursstand: 196,15 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Sartorius AG - WKN: 716563 - ISIN: DE0007165631 - Kurs: 196,15 € (XETRA)

Die Sartorius-Aktie zählte in den vergangenen Jahren zu den Highflyern an der Börse. 2009 wurden noch gut 6,00 EUR pro Aktie gezahlt, aktuell stehen wir um die Marke von 200,00 EUR - eine unglaubliche Erfolgsstory.

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Doch muss man inzwischen auch sagen, dass Sartorius am Markt teuer bewertet ist. Untenstehende Tabelle zeigt, dass das Unternehmen zwar gut wächst, mit Blick auf die KGVs dieses Wachtum aber auch schon gut eingepreist ist. Das KGV für das kommende Jahr auf Basis der aktuellen Analystenschätzungen beträgt 28, der Gewinn soll 2016 aber "nur" um 16% steigen. Als günstig kann man das nicht mehr bezeichnen.

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Jahr 2014 2015e* 2016e
Umsatz in Mrd. EUR
0,89 1,09 1,17
Ergebnis je Aktie in EUR
3,99 6,15 7,11
KGV 49 32 28

*e = erwartet

Unter diesem Aspekt ist es auch wenig verwunderlich, dass die jüngste Prognoseanhebung nach einer ersten positiven Kursreaktion wieder verkauft wurde. Sartorius will den Umsatz in diesem Jahr nun um 15%, nicht nur um 12% steigern. Auch die EBITDA-Marge soll mit 23% leicht besser ausfallen als ursprünglich erwartet (22,5%).

Aus technischer Sicht scheint bei dem Wert zunächst die Luft raus zu sein. Der EMA50 bei 193,30 EUR stützt den Kurs noch. Sollte dieser unterschritten werden, wäre mit Abgaben auf das Oktobertief bei 176,50 EUR, eventuell sogar bis zum EMA200 bei 162,50 EUR. Erst über dem Hoch bei 210,15 EUR wäre diese Gefahr gebannt.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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