SAP legt solides drittes Quartal hin
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Walldorf (BoerseGo.de) – Der Walldorfer Softwarekonzern SAP hat mit Vorlage seiner Zahlen zum dritten Quartal den Jahresausblick konkretisiert. Der Vorstand erwartet nun, dass die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse (Non-IFRS) für das Gesamtjahr ohne Berücksichtigung der Wechselkurse um 10,5 bis 12,5 Prozent steigen werden (2011: 11,35 Mrd. Euro). Der bisherige Ausblick vom Juli diesen Jahres lag bei 10,0 bis 12,0 Prozent, dabei war allerdings der Beitrag jüngster Zukäufe nicht enthalten. SAP hatte die Online-Plattform für IT-Einkauf Ariba übernommen. Außerdem soll das Betriebsergebnis für das Gesamtjahr in einer Spanne von 5,05 bis 5,25 Milliarden Euro (2011: 4,71 Mrd. Euro) liegen.
Im dritten Quartal konnte sich die Softwareschmiede dem harten Gegenwind der konjunkturellen Abkühlung entgegenstellen. Der Gesamtumsatz (IFRS) stieg um 16 Prozent auf 3,95 Milliarden Euro (2011: 3,41 Mrd. Euro). Analysten hatten nur mit 3,89 Milliarden Euro gerechnet. Hier machte sich auch die Akquisition des Cloud-Spezialisten SuccessFactors, der Software über das Internet anbietet, bemerkbar. Der Konzern macht in seinem Geschäftsbericht darauf aufmerksam, dass der Vorjahresvergleich des Betriebsergebnisses (IFRS) sowie der operativen Marge (IFRS) nur bedingt möglich ist. Im Vorjahr hatte SAP durch eine verringerte Rückstellung für den TomorrowNow-Rechtsstreit einen hohen Sondergewinn erzielt. Das Betriebsergebnis (IFRS) im jüngsten Quartal fiel dementsprechend signifikant um 48 Prozent auf 921 Millionen Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis ging indes um 10 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro nach oben. Die operative Marge nach IFRS sank um 28,3 Prozentpunkte auf 23,3 Prozent (2011: 51,6 %), während die operative Marge auf Basis Non-IFRS nur um 2,0 Prozentpunkte auf 31,2 Prozent (2011: 33,2 %) zurückging. Das Betriebsergebnis sowie die operative Marge (Non-IFRS) wurden im dritten Quartal zudem durch die Akquisition von SuccessFactors beeinträchtigt.
Der Gewinn nach Steuern (IFRS) fiel um 51 Prozent auf 618 Millionen Euro, während der Gewinn nach Steuern auf Basis Non-IFRS um 3 Prozent auf 836 Millionen Euro nachgab. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (Non-IFRS) fiel ebenfalls um 3 Prozent auf 0,70 Euro. „Unsere Innovationsstrategie schafft auch weiterhin deutlichen Mehrwert und Spitzenergebnisse“, sagten die Vorstandssprecher Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe. „SAP versetzt Unternehmen in die Lage, Innovationen voranzutreiben, betriebliche Prozesse zu optimieren und zu wachsen. Wir sind stolz auf unsere klare Kundenorientierung und sind zuversichtlich, dass wir weiterhin bessere Ergebnisse als unsere Wettbewerber erzielen werden“.
Zulegen konnte SAP in den Regionen Nordamerika und Asien. In Europa, Naher Osten und Afrika stagnierten die Geschäfte. Starkes Wachstum verzeichnete die ultraschnelle Datenbank Hana, damit setzte SAP 83 Millionen Euro um. Auch Software für mobile Geräte lag mit 48 Millionen Euro im Soll. Der Umsatz mit Cloud-Abonnements und Wartung stieg um das Zwanzigfache auf 80 Millionen Euro.
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